Dresden hat in der letzten fünf Jahren die Zahl der Kindertageseinrichtungen um 91 auf 366 erhöht und dabei 9.100 neue Plätze in Kinderkrippen und Kindergärten geschaffen. Damit stehen für das Schuljahr 2014/2015 32.200 Betreuungsplätze für Kinder ab dem 1. Lebenjahr und rund 17.800 Hortplätze zur Verfügung. „Wir haben mit einer umfassenden Ausbauinitiative alles dafür getan, den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen“, sagte Sozialbürgermeister Martin Seidel heute bei der Präsentation der Planung für 2014/2015. Rund 260 Millionen Euro wird der Betrieb der öffentlichen Kitas in diesem Jahr kosten. Davon werden 42 Millionen Euro durch Elternbeträge aufgebracht.
Auf der Grundlage von regelmäßigen Elternbefragungen konnte die Verwaltung ihre Prognosen für den Bedarf „sehr viel sicherer machen“, erklärte Sabine Bibas, Chefin des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen der Stadt. Die Nachfrage nach Plätzen sei in Dresden überdurchschnittlich hoch – bei Krippen liege sie mit 59 Prozent um 20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und immerhin noch um 3 Prozent über dem Ost-Durchschnitt. Um den künftigen Bedarf an Plätzen decken zu können, müssen noch etwa 3000 neue Betreuungsplätze entstehen, sagte Seidel. Dafür seien 26 Baumaßnahmen geplant. Bis 2018/2019 liege der Investitionsbedarf bei rund 60 Millionen Euro. Erst ab 2024 rechne die Stadt wieder mit sinkenden Zahlen im Kindergartenbereich.
Keine Sorgen macht sich die Stadt um das Personal in den Kindereinrichtungen. Wir haben immer noch 3 bis 4 Bewerbungen auf eine Stelle, sagte Eigenbetriebsleiterin Bibas. Alle Stellen seien besetzt. Den zunehmenden Bedarf an Heilpädagogen decke man mit Weiterbildungsmaßnahmen des vorhandenen Personals. Der Männeranteil ist inzwischen mit 5 Prozent „knapp dreistellig“, so Bidas.
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