Einen ersten optischen Anreiz für das im Oktober geplante Dresden Reflect Festival haben am Freitagabend über 1.000 Besucher am Georgentor erlebt. Der künstlerische Leiter Markos Kern illuminierte mit 14 Projektoren per „3D-Mapping“ das Georgentor am Dresdner Schlossplatz. Die auf die Umrisse und Architektur des Gebäudes abgestimmte Lichtschau erntete begeisterten Applaus vom Publikum. Für das geplante Festival vom 2. bis 5. Oktober sind 57 Gebäude der Dresdner Innenstadt  in der engeren Auswahl (menschen-in-Dresden.de berichtete).

Bei der Finanzierung des kostenlosen Spektakels setzt Kern, der für die Vorbereitung eine gemeinsame Firma mit dem Dresdner Agenturinhaber Frank Schröder gegründet hat, auf Sponsoren, die jeweils eine Lichtschau präsentieren können. Am Freitag übernahm die Biermarke „Freiberger“ die Kosten und konnte im Gegenzug mit einer außergewöhnlichen Werbung in Form einer eigenen kurzen Lichtschau am Georgentor punkten.

Für das Festival, das machte Kern klar, stehe der künstlerische Aspekt im Vordergrund. „Wir werden nicht plumpe Logos an die Wand werfen oder Fahrzeuge eines Autoherstellers an der Wand fahren lassen“, so der kreative Kopf hinter dem 3D-Mapping. Da die Resonanz in Dresden für seine Schauen in den vergangenen Jahren besonders groß gewesen sei, wolle er jetzt ein ganzes Festival in die Stadt bringen. „Die Innenstadt ist einmalig und bietet hervorragende Gebäude, die allesamt in wenigen Gehminuten zu erreichen sind“, benannte er die Vorteile der Altstadt. Und erfolgreiche Erfahrungen kann er hier ebenfalls vorweisen. Zuletzt sahen mehrere Zehntausend Menschen beim Dresdner Stadtfest 2012 eine beeindruckende Inszenierung an der Fassade des Semperbaus.

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