Zwei Dresdner Zahnärzte sind jetzt von ihrem zweiwöchigen Hilfseinsatz aus dem afrikanischen Gambia zurückgekehrt. Die beiden Dresdner Dr. Matthias Günzel und Martin Schörken haben in einer kleinen Klinik im gambischen Serrekunda insgesamt 300 Patienen versorgt. Der Berliner Verein „Ärzte Helfen“ betreibt die Klinik und organisiert seit 2010 den Transfer deutscher Zahnmediziner, kümmert sich um die Ausstattung und beschäftigt einheimisches Personal.
Für Günzel und Schörken eröffnete sich während ihrer ehrenamtlicher Tätigkeit eine bis dato neue Welt: „Wir waren vor allem überrascht, wie offen und dankbar die Gambianer sind“, schilderte Schörken seine Eindrücke . „Auch wenn die Menschen in sehr bescheidenen Verhältnissen leben, herrscht eine unbeschreibliche Lebensfreude“, so der Dresdner Arzt weiter. Sein Kollege Günzel berichtete auch von den medizinisschen Verhältnissen vor Ort: „Die Praxen sind gut ausgestattet und wir konnten sofort mit den Behandlungen beginnen. Natürlich mussten wir auch ein bisschen improvisieren, aber darauf waren wir eingestellt“, so Günzel nach seiner Heimkehr nach Dresden. Die Arbeit mit dem lokalen Personal habe reibungslos funktioniert und sei besonders bei Übersetzungsarbeiten notwendig gewesen.
Rund 36.000 Patienten pro Jahr suchen die kleine Partnerklinik von „Ärzte Helfen“ in Serrekunda auf. Allein 4000 Patienten konnten 2013 zahnmedizinisch versorgt werden. Der Verein „Ärzte Helfen“ hatte sich 2009 gegründet, nach dem Mitgründer an der „Rallye Dresden-Banjul“ des Laubegaster Vereins Breitengrad. Die beiden Dresdner betreiben seit rund sechs Jahren eine Gemeinschaftspraxis in der Dresdner Südvorstadt. Es war ihr erster Einsatz für die Hilfsorganisation.
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