Einen eher unerwarteten Fund machten Polizeibeamte am Dienstag abend, als sie zu einem Wohnungseinbruch nach Dresden-Löbtau gerufen wurden. Ein Anwohner der Rudolf-Renner-Straße hatte zunächst verdächtige Geräusche aus dem Treppenhaus gehört. Als er nachschaute, wurde er auf eine Nachbarwohnung aufmerksam, deren Tür offenstand. Da auf sein Rufen aus der Wohnung keine Reaktion kam, alarmierte er die Polizei. In der Tat stellten die Beamten wenig später Einbruchspuren an der Wohnungstür fest. Als sie in der Wohnung nach dem Rechten schauten, machten sie eine weitere, äußerst interessante Entdeckung. In einem Zimmer war eine sogenannte Indoorplantage mit entsprechenden Lampen und Lüftern eingerichtet. Etwa 50 Hanfpflanzen in einer Höhe von rund einem Meter standen im Raum verteilt. Der Wohnungsinhaber war nicht zuhause. Die Polizeibeamten stellten die Gewächse sowie das Equipment sicher. Die Hanfpflanzen selbst werden gegenwärtig in einem Asservatenraum der Dresdner Polizei getrocknet. Anschließend wird der THC-Gehalt der Pflanzen bestimmt. Tetrahydrocannabinol ist der für den Rauschzustand verantwortliche Bestandteil der Hanfpflanze.