Die Kundgebung der Dresdner Piraten für Tanzfreiheit an Feiertagen war am Karfreitag abend eine sehr leise Veranstaltung. Ein Großaufgebot der Polizei habe verhindert, dass „auch nur ein Takt Musik“ gespielt werde, beschrieben die Piraten die Situation vor dem Ostpol. Dorthin hatten die Piraten zum Ostertanz unter freiem Himmel eingeladen. Nach Angaben eines Polizeisprechers seien zunächst 25 Beamte vor Ort gewesen. Nachdem man dort 14 Demo-Teilnehmer festgestellt hatte, seien die Einsatzkräfte reduziert worden.
Sowohl dem sächsischen Landesvorsitzenden Marcel Ritschel als auch der Dresdner Kreisvorsitzenden Anna Katharina Vogelgesang sei mit Polizeigewahrsam gedroht worden. „Die völlige Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes sorgte für einige verdutzte Gesichter. Natürlich lassen wir uns davon nicht einschüchtern und werden weiterhin für echte Religionsfreiheit einstehen“, erklärte Vogelgesang. „Als Katholikin ist mir das Verhalten von Stadt und Polizei besonders peinlich, denn ich will keinen christlichen Gottesstaat.“
Für die Piratenpartei ist Tanzverbot nicht mehr zeitgemäß. Sie setzen sich für Tanz- und Religionsfreiheit sowie die vollständige Trennung von Staat und Religion ein. Dabei versteht die Piratenpartei nach eigenen Aussagen unter Religionsfreiheit nicht nur die Freiheit zur Ausübung einer Religion, sondern auch die Freiheit von religiöser Bevormundung.
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