Für die neue Feuer- und Rettungswache in der Albertstadt haben Innenminister Markus Ulbig (CDU) und der Zweite Bürgermeister Dresdens, Detlef Sittel, heute den Grundstein gelegt. An der Magazinstraße 1 wird ein denkmalgeschütztes Gebäude um einen Neubautrakt erweitert. Zum künftigen Standort der Feuerwehr im Norden wird auch ein Ausbildungszentrum für technische Hilfsleistungen gehören. „Der Neubau der Feuerwache wurde im Zuge der Neuordnung der Feuerwehrstandorte in Dresden erforderlich. Nach Fertigstellung der Altstadtwache in der Strehlener Straße 2011 ist nun eine Verlagerung des Standortes Louisenstraße innerhalb des Stadtgebietes nach Norden möglich“, erklärte Sittel. Für die Sanierung und den Neubau werden insgesamt 15,8 Millionen Euro ausgegeben. Einen Anteil von 1,5 Millionen Euro steuert das Land als Förderbetrag bei.
Bis zum Frühjahr 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. „Dann sind wir beide zur Eröffnung wieder dabei“, sagte Innenminister Ulbig zu Bürgermeister Sittel. In welchen Funktionen – das ließ Ulbig offen. Vor dem Termin 2016 sind noch die Landtagswahl im August 2014 und die Bürgermeisterwahl 2015. In CDU-Kreisen wünschen sich einige Ulbig als nächsten Dresdner Oberbürgermeister.
- 4 Tageszeitungen (SZ, DNN, Mopo, Bild)
- Geschäftsverteilungsplan der Landeshauptstadt
- Faktum Dresden
- Ablaufplan der Grundsteinlegung
- Münzen von 1 Cent bis 2 Euro
- Bauunterlagen
- Brand- und Katastrophenschutzbericht 2013
- Broschüre über die Feuerwehr Dresden
- Verdienstmedaille der Stadtfeuerwehr
- Buch über Gustav Ritz
- Medaille 140 Jahre Berufsfeuerwehr
- Wimpel mit Stadtwappen
Der Bau der Feuerwache Albertstadt bildet den Abschluss der Neuordnung der Dresdner Berufsfeuerwehren und ihrer Standorte. In Klotzsche stehe dann noch die Zusammenführung der Freiwilligen Feuerwehren Klotzsche und Hellerau aus, sagte Sittel. Die Planungen seien hier weit fortgeschritten und bilden einen Bestandteil des Dresdner Konzepts mit dem Kernsatz „Freiwillige und Berufsfeuerwehr sind eine Feuerwehr“, betonte der Bürgermeister.
Gemeinsam mit Feuerwehr-Chef Andreas Rümpel füllten Ulbig und Sittel eine Hülse mit aktuellen Dokumenten und Utensilien der Stadt und versenkten diese dann in dem symbolische Grundstein.
Neben dem Taktikhaus für die praktische Ausbildung soll bis 2018 ein Brandübungshaus mit integrierter Brandsimulationsanlage entstehen. Auf dem Gelände wird es mehr Platz für die Feuerwehrleute geben. 14 Fahrzeuge werden stationiert, erläutert Rümpel. Dazu gehören ein Löschzug mit vier Fahrzeugen und ein Ausbildungszug mit drei Fahrzeugen sowie Fahrzeuge mit Spezialtechnik. Die etwa einhundert Feuerwehrleute arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb, 22 Einsatzkräfte sind ständig im Dienst. Hinzu kommen vier Mitarbeiter von externen Rettungsdiensten.
In den neuen Feuerwehr-Komplex werden alte, zum Teil denkmalgeschützte Gebäude integriert. So wird die 1893 errichtete Kaserne der sächsischen Arbeiterabteilung denkmalgerecht saniert und um den Neubau ergänzt (siehe Foto oben). Im nördlichen Verlauf der Magazinstraße befindet sich das lange Vorratsgebäude der ehemaligen Garnisonsverwaltung der Albertstadt. Das Gebäude, ebenfalls in den 1890er Jahren errichtet, steht zwar nicht unter Denkmalschutz, soll aber in seinem äußeren Erscheinungsbild erhalten bleiben und in das neue Ausbildungszentrum für technische Hilfe und Brandbekämpfung integriert werden.
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