Krippenmodell Striezelmarkt

Weihnachtskrippe mit zwölf lebensgroßen Figuren für den Striezelmarkt

Eine lebensgroße Weihnachtskrippe wird in diesem Jahr auf dem 580. Dresdner Striezelmarkt zu sehen sein. Der Entwurf für die aus 12 Figuren bestehende Krippe stammt von dem mehrfach ausgezeichneten Drechslermeister Björn Köhler aus Eppendorf. Er präsentierte sein Modell im Maßstab 1:10 gestern dem Ersten Bürgermeister Dresdens, Dirk Hilbert (FDP). Das gesamte Ensemble wird rund drei Meter hoch sein und einen Durchmesser von etwa fünf Metern haben. Die einzelnen Figuren sind je nach Gestaltung bis zu 1,80 Meter hoch. Die Krippe soll unter der Striezelmarkt-Fichte stehen und stimmungsvoll beleuchtet sein.

„Ich wollte eine Krippe entwerfen, die die gute und ehrliche Tradition der erzgebirgischen Figurenherstellung aufnimmt, gleichzeitig aber auch modern und zeitlos wirkt“, erläutert Köhler. Bereits in der Entwurfsphase musste Köhler neben den gestalterischen Aspekten vor allem die Anforderungen an die Umsetzung im Großformat beachten. Insbesondere Aspekte der Sicherheit und Statik müssen werden, ohne das Erscheinungsbild zu stark zu verändern, erklärte der Drechslermeister.

Die lebensgroßen Figuren werden nun von der Firma Erzgebirgische Holzkunst Gahlenz gedrechselt. „Sie sind spezialisiert auf derartige Sonderanfertigungen und gehören weltweit zu den führenden Unternehmen beim Bau von Großfiguren aus Holz. Das war ausschlaggebend für unserer Entscheidung“, sagte Hilbert. Die Firma aus Gahlenz hat bereits die Stufenpyramide und den begehbaren Schwibbogen für den Striezelmarkt gebaut. Das Krippenhaus wird aus einer Stahlkontruktion mit Holzplanken angefertigt. „Eine Besonderheit ist, dass der Stamm des Weihnachtsbaumes direkt durch die Krippe verläuft. Wir müssen das Krippenhaus daher so konstruieren, dass die Bodenhülse des Baumes zugänglich ist, da dessen Standfestigkeit regelmäßig kontrolliert wird. Zudem müssen wir auf die kostensparende Montier- und Demontierbarkeit sowie das maximale Maß für den Transport der Einzelteile achten“, beschreibt Geschäftsführer Gundolf Berger die Herausforderungen beim Bau der Krippe. Das Holz für die Figuren stammt von 40 bis 50 Jahre alten Fichten aus dem Schwarzwald. Die für die Verarbeitung eingeschnittenen Pfosten sind fünf Meter lang und rund 14 Zentimeter stark und durchschnittlich 60 bis 70 Zentimeter breit.

Die Gesamtkosten für die Herstellung der gedrechselten Weihnachtskrippe belaufen sich auf etwa 73 000 Euro. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, den Striezelmarkt weiter zu optimieren und spannende Anziehungspunkte zu schaffen“, begründet Hilbert die Investition in die neue Striezelmarkt-Attraktion.

Der 580. Striezelmarkt wird am 27. November eröffnet. In den vergangenen Jahren kamen etwa 2,5 Millionen Besucher in der Vorweihnachtszeit nach Dresden. Der Dezember ist mit über 400 000 Übernachtungen einer der stärksten Monate für die Tourismuswirtschaft.

 

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