Seit 29 Jahren gibt es die Sendung Kunst & Krempel beim Bayrischen Fernsehen. Ende Juni werden die Macher der Sendung drei Tage in Dresden arbeiten und Material für 18 Folgen aufzeichnen. Die erste Sendung aus Dresden soll am 19. Juli ausgestrahlt werden. Die weiteren Teile folgen dann im Abstand von drei bis vier Wochen, erklärte Redaktiossprecherin Sabine Häring.

In jeder Sendung werden von Zuschauern eingereichte Exponate von Experten besprochen, beurteilt und natürlich auch bewertet. Besonders die Bewertung ist immer wieder spannend und hat in der Vergangenheit auch für echte Überraschungen gesorgt. So wurde im Oktober 2013 ein Gemälde mit dem Motiv „Das Tal von Mexiko, vom Hügel Santa Isabel aus gesehen“ von José María Velasco Gómez vorgestellt. Zwei Kunstexperten wären förmlich ins Schwärmen geraten, heißt es in einem Bericht über die Sendung. Werke des mexikanischen Malers werden zu Preisen zwischen 350.000 Euro und 500.000 Euro gehandelt.

Ob die Sendungen aus Dresden auch in die Geschichte von Kunst & Krempel eingehen, kann noch keiner sagen. Das Sende-Redaktion sucht vor allem für die Rubriken Design, Möbel und Spielzeug geeignete Exponate. Bei Porzellan, Schmuck, Silber und Gemälden sei man bereits gut ausgestattet, erklärte Sabine Häring.

Unter dem weit gespannten Begriff Design können Gegenstände aus den verschiedensten Bereichen präsentiert werden, wie zum Beispiel Möbel, Lampen und andere Einrichtungsgegenstände, aber auch Glas, Keramik oder Arbeiten aus Metall – Dinge, die vor nicht allzu langer Zeit topchic waren und heute nicht nur den Charme des Nostalgischen versprühen, sondern auch einen künstlerischen und funktionalen Gestaltungswillen erkennen lassen. Stilistisch und zeitlich reicht der Bogen vom Bauhaus bis zum internationalen Design des späten 20. Jahrhunderts. Da zum Expertenteam bei der Aufzeichnung auch der Spezialist für DDR-Design, Günter Höhne, gehört, hofft die Redaktion auch auf Objekte, „die zeigen welchen Stellenwert Design und industrielle Formgestaltung in der DDR gehabt haben, ein Sammelgebiet, das inzwischen auch in Museen angekommen ist“, sagte Häring.

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