Rund 450 Polizeibeamte waren zum Männertag in Dresden und Umgebung im Einsatz. „Störungen von erheblichem Ausmaß oder länger andauernde Polizeieinsätze blieben aus“, heißt es in der Bilanz der Pressestelle. 81 Platzverweise mussten ausgesprochen werden, 281 mal wurden Personalien aufgenommen und 31 Strafverfahren eingeleitet. Meist handelte es sich um Vorfälle unter Alkoholeinfluss.

So führten die Beamten im Johannstädter Fährgarten bei vier Männern, die Pyrotechnik gezündet hatten, eine Gefährderansprache – so steht es im Protokoll – durch. Die 18 Feuerwerkskörper wurden sichergestellt. In Höhe des Schlossparkes Pillnitz war bei einem Ausflug ein Schlauchboot gekentert. Von den acht Insassen mussten fünf wegen Unterkühlung medizinisch betreut werden.

Im Bereich des Parktheaters am Palaisteich grillte eine Männertagstruppe von etwa 30 Personen. Die Polizei machte klar, dass es dort verboten ist. Die alkoholisierten Männer „reagierten darauf abweisend“, so die Polizei und brannten Feuerwerksköper ab. Die Beamten sprachen allen einen Platzverweis aus. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen.

An der Seifhennersdorfer Straße war eine 15-köpfige Gruppe in ein Schulgelände eingedrungen und beschädigte dort abgestellte Möbel. Als die Einsatzkräfte kurz danach die Gruppe im Bereich der Görlitzer Straße aufhielt, um die Personalien aufzunehmen, kam es zu Rangeleien. Ein Polizist wurde durch Faustschläge verletzt. Als weitere Personen noch zwei Einsatzfahrzeuge blockierten, mussten die Beamten auch Pfefferspray einsetzen. Ein 18-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen. Er muss sich wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

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