Richard Strauss würde seinen 150. Geburtstag feiern und Dresden beehrt ihn. Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielte am Mittwochabend eigens ein Sonderkonzert, das kostenlos auf dem Theaterplatz übertragen wurde. Einige Tausend Liebhaber klassischer Musik, Neugierige und spontane Besucher nahmen Platz und lauschten der Staatskapelle unter Dirigent Christian Thielemann. Die Staatskapelle spielte Auszüge aus allen neun Strauss-Opern, die in Dresden uraufgeführt wurden.
Eingeleitet wurde der Abend auf dem Theaterplatz von Kulturjournalist Axel Brüggemann und Comedienne Carolin Kebekus. „Dresden ist für Strauss sehr wichtig gewesen. Und vieles, was er geschrieben hat, ist archiviert. Es steht nicht hier in der Semperoper, sondern im Archiv. Und so habe ich mir die echten Partituren von Strauss angesehen“, berichtete Kulturjournalist Axel Brüggemann, der dem Publikum im Anschluss einen vorher aufgezeichneten Film zeigte.
Komiker Olaf Schubert berichtete als bodenständiger Mann des Volkes exklusiv aus der Semperoper. Dabei präsentierte er unter anderem die Kleidung des Dirigenten. „Dieser Frack muss fachmännisch vor jedem Auftritt aufbereitet werden. Er wird nicht nur gebügelt, nein dabei spricht man vom Fracking“, witzelte Schubert.
Für die Sächsische Staatskapelle Dresden ist die Übertragung ein Erfolg. „Es zeigt, dass man mit besonderen Formaten auch viele Menschen für klassische Musik gewinnen kann, die nicht automatisch den Weg in die Semperoper finden“, ordnete Jan Nast, Orchesterdirektor der Staatskapelle, die Übertragung ein.
Das Konzert mit den Sopranistinnen Anja Harteros, Christine Goerke und Camilla Nylund startete gegen 20 Uhr und wurde vom Fernsehsender Arte übertragen.
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