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Parkkonzept für Johannstadt Nord regelt Vorrecht für Anwohner

Zwischen 6 und 9 Uhr am Morgen und 17 und 19 Uhr am Abend ist die Parkplatzsuche in der Johannstadt ein besonderes Geduldsspiel. Schichtwechsel im Klinikum, Arbeitsantritt von rund eintausend Beschäftigten, die in dem Stadtgebiet arbeiten, Eltern, die vor der Kita nur kurz Parken müssen – die Gründe für den Frust sind vielfältig. Abhilfe soll mit dem Parkraumkonzept Johannstadt-Nord geschaffen werden, das heute von Baubürgermeister Jörn Marx vorgestellt wurde.

Es soll den „Interessen und Ansprüchen der Bewohnerinnen und Bewohner, Besuchern des Fährgartens Johannstadt und der Elbwiesen sowie dem Wirtschafts-, Einkaufs- und Lieferverkehr Rechnung tragen“, sagte Marx. Am Mittwoch werde die Stadtratsvorlage im Ortsbeirat Altstadt vorgestellt und diskutiert.

Um die Situation der Anwohner zu erleichtern, sind zwei Bewohnerparkbereiche geplant: Bis Ende des Jahres soll das Gebiet mit  Florian-Geyer-Straße, Elisenstraße und Elsasser Straße eingerichtet werden. Bis Juni 2015 sollen dann die Arnoldstraße, Alfred-Schrappel-Straße, Blumenstraße, Burckhardtstraße, Heinrich-Beck-Straße, Hertelstraße und Neubertstraße folgen. Voraussetzung ist, dass der Stadtrat das Konzept in seiner Juli-Sitzung verabschiedet. Das ist der letzte Tagungstermin für den alten Stadtrat. Der neugewählte Stadtrat konstituiert sich Anfang September.

Bevor die neuen Regelungen der Bewirtschaftung in Kraft treten, erhalten die Anwohner entsprechende Informationsblätter, dann werden die beantragten Bewohnerparkausweise ausgegeben. Der Bewohnerparkausweis berechtigt zum Parken auf den reservierten Straßenabschnitten und auf gebührenpflichtigen Stellplätzen. Ein entsprechender Ausweis kostet 30 Euro pro Jahr, für zwei Jahre 50 Euro.

Die Johannstadt Nord hat rund 11.000 Einwohner und 3.100 gemeldete Pkw. Zwischen Käthe-Kollwitz-Ufer, Fetscherstraße, Blasewitzer Straße/Gerokstraße und Sachsenallee gibt es rund 6400 Pkw-Stellplätze. Davon sind etwa 3600 an Straßen, auf Parkplätzen oder in Parkhäusern öffentlich zugänglich.  Für rund 1.900 davon sieht das Parkraumkonzept eine Neuregelung vor. Der größte Anteil, nämlich etwa 1600 Parkplätze, ist für die Anwohner geplant. Die restlichen Parkstände werden kostenpflichtig oder erlauben Parken mit Zeitbeschränkung.

Das Parkraumkonzept für das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus wird gesondert behandelt. Es liegt bereits vor und soll jetzt im nächsten Schritt mit den Anwohnern diskutiert werden.

 

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