mobiler begleitservice

Stadt und DVB einig: Mobiler Begleitservice soll fortgeführt werden

Eine Nachfolgelösung für den im August auslaufenden mobilen Begleitservice MOSE haben die Dresdner Verkehrsbetriebe und die Stadtverwaltung entwickelt. Wenn der Stadtrat zustimmt, könnte die Dienstleistung ab September nahtlos weitergeführt werden, erklärte heute Sozialbürgermeister Martin Seidel. „Neben DVB und Stadt haben auch das Jobcenter Dresden, die Bürgerstiftung Dresden sowie das Sächsische Umschulungs- und Fortbildungswerk hart an dieser Perspektive mitgearbeitet“, sagte Seidel.

Ohne eine gemeinsame Lösung wäre „Einstampfen die Alternative gewesen“, sagte DVB-Sprecher Falk Lösch. Darum habe auch DVB-Vorstand Hans-Jürgen Credé großes Interesse an einer Nachfolgelösung gehabt.  Schließlich sei das Angebot im vergangenen Jahr 8.500 Mal genutzt worden. Der mobile Begleitservice würde besonders älteren und behinderten Menschen auf ihren Wegen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der DVB helfen. Begleitet wird von der Haustür zum Ziel und zurück. Gern genutzt werde der Service zum Beispiel von Rollstuhlfahrern oder älteren Menschen mit Gehbehinderungen, aber auch von Blinden oder Sehbehinderten.

Die Lösung ab September sieht vor, dass Schwerbehinderte mit Dresden-Pass und Dresden-Pass-Empfänger ab dem 65. Lebensjahr den Begleitservice auch in Zukunft kostenfrei nutzen können. Alle anderen Nutzer sollen künftig einen geringen Obolus leisten, über dessen Höhe noch entschieden werden muss. Schwerbehinderte, die nach dem Sozialgesetzbuch eine eigene Begleitperson kostenlos in Bussen und Bahnen mitnehmen dürfen, benötigen den Dienst in aller Regel nicht. Die Landeshauptstadt wird den Service mit jährlich 30 000 Euro bezuschussen. Einen weiteren Teil der Aufwendungen tragen die Dresdner Verkehrsbetriebe und das Jobcenter Dresden. Der Stadtrat muss dem Konzept in seiner letzten Sitzung in alter Zusammensetzung am 10. Juli noch zustimmen.

In den letzten drei Jahren wurde der mobile Begleitdienst hauptsächlich über Mittel aus dem Bundesmodellprojekt „Bürgerarbeit“ finanziert. Das Programm läuft in diesem Jahr aus. Die 24 Bürgerarbeit-Stellen laufen schrittweise bis Ende August aus, sechs bereits im Mai, weitere sechs Ende Juli und die restlichen Ende August, hatte Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) im November 2013 auf eine Anfrage im Stadtrat geantwortet. Im Laufe des Jahres 2014 fallen in Dresden insgesamt 700 Stellen aus dem vom Bund finanzierten Projekt Bürgerarbeit weg.

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