Im Dresdner Universitätsklinikum ist heute der Hochleistungs-Computertomograph „Somatom Force“ in Betrieb gegangen. Das in Ostdeutschland erste Gerät dieser Art liefert in Sekundenschnelle und mit geringer Strahlendosis hochpräzise Bilder aus dem Inneren des Menschen. Es sorgt darum besonders bei jungen Krebspatienten, wenn Therapieerfolge in kurzen Abständen geprüft werden müssen, für eine schonende Behandlung. Der neue Computertompgraph kann innerhalb einer Sekunde mehr als 40 Zentimeter eines Körpers scannen. So lassen sich auch von den bewegten Organen absolut scharfe Bilder erzeugen.
Das zwei Millionen Euro teure Gerät ist eine Spende der Preiss-Daimler-Stiftung „Medical Equipment and Research“. „Als Unternehmer habe ich in den letzten 43 Jahren viel auf die Beine gestellt und dabei auch viel Glück und immer gute Leute an meiner Seite gehabt. Nun möchte ich meinen Mitbürgern etwas von diesem Glück und Erfolg zurückgeben. Von dem CT, mit seinen besonders vielfältigen und schonenden Einsatzmöglichkeiten werden viele Patienten von Universitätsklinikum und Herzzentrum profitieren“, begründet Heinz-Jürgen Preiss-Daimler seine Spende. Sachsen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) verwies darauf, dass es sich hier um eine der größten Einzelspenden seit 1990 im Freistaat handele und sagte: „Der neue Hochleistungs-Computertomograph ist faszinierende medizinische Spitzentechnik. Ich bin froh und dankbar, dass ein solches Gerät jetzt hier zum Wohl der Patienten in Betrieb gehen kann.“
Der Direktor der Klinik für Urologie am Dresdner Uniklinikum, Manfred Wirth, hatte gemeinsam mit Ruth Strasser, Ärztliche Direktorin des Herzzentrums, den Unternehmer Preiss-Daimler davon überzeugen können, den innovativen CT zu stiften. „Für einen Standort der Spitzenmedizin, wie es Dresden darstellt, ist dieses Gerät ein Leuchtturm und wird sowohl für die Patientenversorgung als auch für die Forschung und die Lehre einen besonderen Stellenwert einnehmen“, unterstreicht Wirth.
Der Computertomograph wird in der Verantwortung des von Michael Laniado geleiteten Instituts für Radiologische Diagnostik betrieben. „Von dem neuen CT versprechen wir uns aufgrund der Schnelligkeit unter anderem bei schwerverletzten Patienten – also mit Polytrauma – eine weitere Verbesserung in der Primärdiagnostik“, sagte Laniado. Nach seiner Einschätzung verspreche das Gerät auch bei anderen Notfallsituationen wie Schlaganfall, drohenden Rissen der Hauptschlagader, Aortenaneurysmen oder Verschlüssen von Darm und Blutgefäßen schnelle und präzise Diagnosen.
Das könnte Sie auch interessieren …
Mitmachaktionen zum Thema Balance und Geschicklichkeit standen im Mittelpunkt des Sport- und Familientages der Dresdner >>>
Die neue Brücke über den Nesselgrundweg in Klotzsche soll Ende März in Betrieb gehen. Darum wird die Eisenbahnstrecke >>>
Zwei neue Zimmer für Eltern krebskranker Kinder hat der Verein Sonnenstrahl in der gleichnamigen Villa eingerichtet. >>>
„Stiehl wenig – und du kommst ins Gefängnis. Stiehl viel – und du machst Karriere.“ Das ist das Patentrezept des Paten. Doch >>>