Mit einem Eric-Buell-Racing-Ladengeschäft wollen die beiden Motorradliebhaber Thomas Bauer und Ingo Figgen im kommenden Jahr eine neue Marke in Dresden etablieren. Die Buell Motorcycle Company und die vom Amerikaner Buell entwickelten Motorräder gehörten bis 2009 zu Harley Davidson. Dann wurde die Produktion plötzlich eingestellt. Im vergangenen Jahr verkündete Buell, der seit 30 Jahren Motorräder baut, ab 2014 wieder mit einer eigenen Marke und eigener Firma auf dem Markt zu kommen. Mit der „EBR 1190 RX“ will die neu gegründete EBR Erick Buell Racing jetzt auch in Europa Fuß fassen.

Als Bauer und Figgen, die schon immer ein Faible für Harley Daidson und Co. hatten,  von der Premiere der EBR 1190 RX in Rom hörten, stand für sie fest: „Da müssen wir hin“. Dort, auf der Messe „motordays“, hätten sich beide sofort in die Maschine verliebt. Das blieb auch dem EBR-Messe-Team nicht verborgen. Noch auf der Messe wurde ein Händlervertrag mit der EBR® Motorcycles Dresden unterschrieben, der bisher einzige für ganz Deutschland.

Mit dem Vertrag in der Tasche mussten nun schnell konkrete Pläne gemacht werden. Auf jeden Fall wollte man mit der Marke nach Dresden. Da so schnell kein Ladengeschäft zu finden war, entschieden die beiden, vorerst den Lackierbetrieb von Bauer in Dippoldiswalde zu nutzen. „Die Räumlichkeiten habe ich schon eine ganze Weile für meinen Internethandel mit gebrauchten Harleys genutzt. Da haben wir etwas umgeräumt und für die EBR’ s Platz gemacht“, sagt Ingo Figgen. Aber das ist nur eine Zwischenstation – „bis eine ausgefallene Location in Dresden gefunden ist“, betonen beide.

Von heute bis Sonntag können Bauer und Figgen ausführlich testen, ob die Marke bei den Motorradfans ankommt. Auf dem Altmarkt in Hohenstein-Ernstthal zeigen sie den – sicher auch vielen internationalen – Gästen des MotoGP auf dem Sachsenring erstmals in Deutschland die Rennversion des aktuellen Buell-Modells.

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