Dresdner Polizei findet flüchtigen Unfallfahrer in Krankenhaus

Am Montagbend zog sich ein 30-Jähriger bei einem Unfall mit einem gestohlenen Motorrad schwere Verletzungen zu. Der Mann fuhr gegen 19.30 auf der Autobahn 4 und stürzte in Höhe der Anschlussstelle Wilder Mann. Mehrere vorbeifahrende Autofahrer hatten die Polizei wegen des im Gebüsch liegenden Motorrads verständigt.

Vor Ort fanden Beamte eine Kawasaki, allerdings fehlte der Fahrer. Ersten Ermittlungen nach hatte der Motorradfahrer die Abfahrt Wilder Mann aus Richtung Dresden-Neustadt kommend befahren. Dabei kollidierte er mit einer Warnbake sowie mehreren Leitpfosten

Da der dringende Verdacht bestand, dass sich der Motorradfahrer bei dem Unfall verletzt hatte, suchten Polizeibeamte die Umgebung ab und überprüften die Krankenhäuser. In einem Krankenhaus hatte sich laut Polizei auch zuvor ein 30-jähriger Mann gemeldet. Er wies Verletzungen auf, die von einem Motorradsturz hätten stammen können.

Eine Kontrolle ergab, dass dieser Mann der Motorradfahrer war. Er hatte auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über die Maschine verloren. Nach dem Sturz hatte er das Zweirad noch zu einem Gebüsch gezogen. Beim Abgleich der Fahrzeugidentifikationsnummer stellte sich heraus, dass das Motorrad im März dieses Jahres aus einer Tiefgarage an der Riesaer Straße gestohlen worden war. Zudem ist der 30-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis für Motorräder. Da ein Drogenvortest bei dem Mann positiv reagierte, veranlassten die Beamten eine Blutentnahme.

Der 30-Jährige muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Zudem prüfen die Ermittler, wie der Mann das gestohlene Motorrad erlangte.

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