Am Sonnabend endet die diesjährige Tour der Hoffnung in der Landeshauptstadt Dresden. Seit 31 Jahren rollt sie bereits durch Deutschland, um Spenden für leukämie- und krebskranke Kinder und Jugendliche zu sammeln. Seit der ersten Tour im Jahr 1983 kamen so rund 30 Millionen Euro zusammen.
Die letzte Etappe startet morgen früh in Bautzen und führt nach 114 Kilometern gegen 18 Uhr auf den Theaterplatz in Dresden. Zuvor machen die fast 200 Teilnehmer gegen 16.30 Uhr noch etwa eine Stunde Station im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Die bei der Benefiz-Tour gesammelten Spenden fließen unter anderem in drei Projekte, die das Universitätsklinikum, der Dresdner Kinderhilfe e.V. und der Sonnenstrahl e.V. zugunsten von krebskranken Kindern und Jugendlichen gemeinsam umsetzen. „Wir wollen ein Projekt zur altersgerechten stationären und ambulanten Versorgung speziell von Jugendlichen mit Krebserkrankungen unterstützen und ein kinderonkologisches Forschungsprojekt zum Infektionsschutz unter Chemotherapie und nach Stammzelltransplantation finanzieren“, erläuert Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. „Im Rahmen eines dritten Projekts werden wir eine Spieltherapie auf den Kinderkrebsstationen des Klinikums etablieren. Ziel ist es, die kleinen Patienten bereits während der Intensivtherapie dabei zu unterstützen, ihre Krankheit zu verarbeiten“, ergänzt Antje Herrmann, Geschäftsführerin vom Sonnenstrahl e.V. Dresden.
Mit einer zusätzlichen Benefiz-Aktion unterstützten das Universitätsklinikum und die beiden Vereine die Tour der Hoffnung. Unter dem Motto „Unser Herz schlägt für Sachsen“ konnten interessierte Institutionen für 1.500 Euro ein etwa 130 Zentimeter hohes Herz mit der künstlerischen Aufschrift des Aktionsmottos erwerben. Mit dieser symbolträchtigen Skulptur zeigen sie ihr soziales Engagement für die gute Sache und setzen sich für die Interessen und Bedürfnisse krebskranker Kinder ein. Die Herzen werden morgen bei der Abschlussveranstaltung an die neuen Eigentümer übergeben.
Auf dem letzten Teilstück zum Abschluss der Tour radeln dann auch die beiden Klinikumsvorstände Michael Albrecht und der kaufmännische Vorstand Wilfried Winzer sowie Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) mit. Jutta Hammermann, Oberärztin der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin und Leiterin des Universitäts Mukoviszidose Centrums fährt bereits seit 1987 bei der Tour der Hoffnung mit – auch in diesem Jahr ist sie wieder dabei.
Orosz dankte den Organisatoren und Spendern der Benefiz-Tour. „Bei Aktivitäten wie der Tour der Hoffnung verbünden sich Bürger, Engagierte, Vereine und Unternehmen, um an Krebs erkrankten Kindern zu helfen. Für dieses großartige Engagement danke ich allen Beteiligten und freue mich auf das gemeinsame Radeln für den guten Zweck.“
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