arche noVa - Uganda 2013

Dresdner Verein Arche noVa verzeichnet Rekordeinnahmen bei Spenden

Mit mehr als einer Million Euro Spendengeldern hat die in Dresden ansässige Hilfsorganisation arche noVa ihr bisher bestes Spendenergebnis in der 22-jährigen Geschichte erzielt. Die meisten Gelder seien für die Unterstützung der Flutopfer in Deutschland und Tschechien im Juni 2013 und nach dem Tsunami im November auf den Philippinen geflossen, erklärte Vereinssprecherin Anna-Luise Sonnenberg. Ein Großteil der Spendengelder komme aus Dresden und der Umgebung, weiß Sonnenberg.

arche noVa - Philippinen

Nach dem Taifun Hayan im November 2013: Wassertanks, Leitungen und anderes Hilfsmaterial auf dem Weg ins Katastrophengebiet. Quelle: arche noVa

Der Verein, der hier 1992 gegründet wurde, habe in der Region viele Verbündete, auch bei Behörden und Unternehmen. Zusammen mit den Mitteln aus der Projektförderung öffentlicher Stellen verfügte der Verein, der sich auf Wasser- und Sanitärversorgung und die Hygienaufklärung in Katastrophengebieten spezialisiert hat, über ein Budget von 5,93 Millionen Euro. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresberichtes der Hilfsorganisation hervor.

„Wir sind von der großen Hilfsbereitschaft unserer Spender überwältigt“, sagte Finanzadministrator Frank Engel, der auch Mitglied der Geschäftsleitung ist.  „Mit den Spenden konnten wir 2013 unser umfassendes Fluthilfeprogramm starten. Noch heute unterstützen wir mit intensiver Beratung und Finanzhilfen gemeinnützige Einrichtungen, wie Kindergärten und Sportvereine beim Wiederaufbau“, fügte er hinzu.

Mit Spenden, die nicht an konkrete Projekte gebunden sind, half der Verein auch an anderen Orten. Rund 360.000 Euro flossen zum Beispiel in Einsätze in Pakistan, Myanmar oder auch Mali, um im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene zu arbeiten. Seit Ende 2012 ist der Verein auch in Aleppo in Syrien aktiv. Dort, so erklärt Sonnenberg, würden die Spenden für warme Kinderbekleidung, Unterstützung von Lehrern und Müllentsorgung verwendet. Hier gehe es um die Aufrechterhaltung eines Minimums an lokaler Infrastruktur. Insgesamt war die Organisation mit ihren lokalen Partnern in 14 Ländern aktiv.

Wichtig für die Arbeit von Hilfsorganisationen sei ein guter Ruf. „Den haben wir uns in den vergangenen Jahren erarbeitet“, betonte Engel. Qualität und Transparenz der Vereinsarbeit entsprächen den hohen Anforderungen, die öffentliche Stellen an Organisationen in der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit stellen. Der Anteil der Ausgaben für allgemeine Verwaltung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit lag mit 205.636 Euro bei 4,27 Prozent. Mit diesem Anteil, so Sonnenberg, liege der Verein im „niedrigen Bereich“ nach Bewertung laut Spendensiegel. Toleriert würden bis zu 30 Prozent Verwaltungsanteil. „Dagegen sind wird sehr sparsam“, konstatiert Sonnenberg.

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