Nach der Bildung eines Ermittlerteams zur Bekämpfung der Internetkriminalität setzt das Landeskriminalamt Sachsen jetzt auch verstärkt auf den Erfahrungsaustausch mit Experten aus der IT-Branche. In der kommenden Woche will Sachsen darum der Sicherheitskooperation Cybercrime mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.(BITKOM) beitreten. Diese Kooperation besteht seit 2011 und wurde vom LKA in Nordrhein-Westfalen initiiert. Inzwischen sind auch Baden-Württemberg und Niedersachsen mit im Boot. Auf der nächsten Tagung der Cybercrime-Exerten in Stuttgart wird Sachsen als viertes Bundesland mit dabei sein. „Polizei braucht Kompetenz und Technik, um Internetkriminalität zu bekämpfen. Das CyberCrime Competence Center Sachsen (SN4C) ist ein gutes Beispiel, wie Kriminalisten und IT-Spezialisten zusammenarbeiten“, begründete ein Sprecher des Innenministerium den Schritt.

Cybercrime in Sachsen 2013:

SN4C – SN für Sachsen und 4C für Cyber Crime Competence Center – ist ein 67-köpfiges Team aus Kriminalisten und IT-Experten, das seit Juni gemeinsam Straftaten der Internetkriminalität verfolgt und die weit verzweigten kriminellen Strukturen besser und zielgenauer aufdecken soll. Das Team bündelt  Ermittlungsarbeit und Auswertung sichergestellter Hard- und Software. Bei Bedarf, so eine LKA-Sprecherin, werden auch lokale Experten hinzu gezogen.

Bei den im vergangenen Jahr registrieren 2.295 Cybercrime-Fällen ist ein wirtschaftlicher Schaden von rund 2 Millionen Euro entstanden. 35 Prozent der Fälle konnten aufgeklärt werden.

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