Eine Versachlichung der Asyldiskussion hat der sicherheitspolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfratkion, Lothar Klein, gefordert.Er warf den Grünen vor, einen „respektlosen Konfrontationskurs“ zu fahren, der „vor allem zu einer vergifteten Atmosphäre führt und die Spaltung eher vorantreibt, als einen friedlichen Konsens zu erreichen“. Kritische Stimmen dürfe man nicht „pauschal in die rechte Ecke stellen“, so Klein.
Selbstverständlich müsse Ausländerfeindinnen und Ausländerfeinden entschieden widersprochen werden. „Doch wenn sich redliche Dresdnerinnen und Dresdner als verkappte NPD-Aktivisten und geistige Brandstifter beschimpfen lassen müssen, weil sie ihre Sorgen und ihre Meinung frei äußern oder ihren Missmut artikulieren, ohne die Würde anderer zu verletzen, ist das ein Schlag ins Gesicht aller Demokraten“, so der CDU-Stadtrat.
Klein sprach sich für eine ausgewogene Verteilung der Asylsuchenden in der Stadt aus. Es sei Pflicht der Stadt, Menschen, die Asyl suchen, menschenwürdig unterzubringen und dafür zu sorgen, dass „traumatisierte Opfer bei uns nicht neuen Repressionen ausgesetzt sind, wie dies Christen aus Syrien in anderen deutschen Städten erfahren mussten“.
Die Grünen hatten gestern die Gründung eines Initiativkreises Flüchtlingshilfe bekannt gegeben. Er soll bei der gesellschaftlichen Aufklärung helfen und auch Lösungsvorschläge bei Konflikten anbieten, so Stadtsprecherin Eva Jähnigen. Grüne und SPD hatten den Organisatoren der Demonstrationen am Montag als “Hetzer in Biedermännergewändern” bezeichnet und deren Versuche, die Stadt zu spalten, kritisiert. In diesem Zusammenhang hatte Jähnigen von einem “gemischten Haufen aus scheinbaren Biedermännern, Hooligans und NPD-Aktivisten” gesprochen.
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