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18. Cynetart hat 4.500 Besucher ins Festspielhaus nach Hellerau gelockt

4.500 Besucher haben sich sechs Tage lang auf der 18. Cynetart in Hellerau auf nicht alltägliche Begegnungen mit Kunst und Computertechnologie eingelassen. Für die Organisatoren der Trans Media Akademie (TMA) ist das ein schöner Erfolg. „Besonders gefreut haben wir uns über die vielen kleinen Gäste zur Premiere unserer Kindertour“, sagte TMA-Vorstandsvorsitzender Arne Nowak. Viele Besucher hätten sich außerdem deutlich länger mit den Exponaten befasst, als in den vergangenen Jahren. Auch der Besuch der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, sei „Ausdruck hoher Wertschätzung“.

Bereits zum Auftakt der 18. Cynetart waren die diesjährigen Preisträger geehrt worden. Den Förderpreis der Kunstministerin des Freistaates Sachsen in Höhe von 10.000 Euro erhielt Kuai Shen für sein Projekt „Playing with ants and other insects: ant mimicry in relation to games and culture“. Jurymitglied Deborah Hustić schreibt in ihrer Begründung, dass Shen „eine Art der wissenschaftlichen und künstlerischen Mikroskopie verwendet, um vielfältige Perspektiven auf das Leben der Ameisen durch den Blick oder die Linse verschiedener Disziplinen“ zu zeigen.

Das Artist-in-Residence-Stipendium der Kunstministerin des Freistaates Sachsen 2015, in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden, in Höhe von 10.200 Euro ging an „The Future of Robots in Electronic Music“ von Moritz Simon Geist. Die Idee, „originale Instrumente, die sonst mittels Samples oder Klangsynthese hörbar werden, durch programmierte Roboter spielen zu lassen“, hat Jurymitglied Andreas Ulrich überzeugt. Der Künstler „stellt so die Verbindung zwischen elektronischer Sphäre und physischem Instrument auf eine sehr eindrucksvolle Weise ästhetisch dar“, so Ulrich. Besonders assoziativ sei die Arbeit auch dadurch, dass sie die Automatisierungstendenz zeigt, die sämtliche Lebensbereiche zu umfassen und zu bedrohen scheint.

Beliebt bei den Besuchern sei auch die Arbeit »metamusic« des Künstlerkollektivs alien productions aus Österreich gewesen. Sie lassen Graupapageien auf eigens für sie entwickelten Instrumenten spielen. Die von Markus Richter erbaute Kuppelarchitektur war während der Cynetart Experimentierraum für die internationalen Teilnehmer des European Mobile Dome Labs. Neben den Dome-Workshops waren auch die Besucher eingeladen, aktiv an der Entwicklung und an den Tests der 360°-Anwendungen teilzunehmen.

Neben der Vorbereitung auf das nächste Cynetart-Festival wollen sich die Mitarbeiter der Trans-Media-Akademie Hellerau im kommenden Jahr verstärkt um die Bildungsarbeit kümmern. Als gemeinnützige Organisation haben wir die Aufgabe, die „Themen so zu übersetzen, dass sie in der Gesellschaft ankommen“, hatte TMA-Vorstandsvorsitzender Nowak den Anspruch an diese Arbeit beschrieben.

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