Der Zulauf bei den Pegida-Demonstrationen ist nach wie vor ungebrochen. Heute Abend versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 15.000 Teilnehmer zum Marsch durch die Stadt. Er führte über die Lingnerallee, Blüherstraße, Grunaer Straße, Straßburger Platz bis auf die Lennéstraße und endete nach gut zwei Stunden mit einer Abschlusskundgebung. Einem Dialog erteilten die Organisatoren laut Berichten bei dnn-online und mdr.de eine Absage. Organisator Lutz Bachmann und das zwölfköpfige Orga-Team kündigten an, den Vertretern der Medien keine Interviews mehr zu geben.

Zu den Gegendemonstrationen kamen nach Polizeiangaben rund 6.000 Teilnehmer. Das Bündnis „Dresden nazifrei“ war erneut am Bahnhof Neustadt gestartet und hatte auf der St. Petersburger Straße in Hör- und Sichtweite gegen die Pegida-Anhänger protestiert. Der Umzug vereinigte sich auf dem Theaterplatz mit den Teilnehmer der Demonstration „Dresden für alle“. Insgesamt konnten die Pegida-Gegner deutlich weniger Menschen mobilisieren, als am vergangenen Montag. Da hatten rund 9.000 Menschen an den Sternläufen teilgenommen.

Rund 1.300 Polizisten aus Sachsen, Thüringen und Niedersachsen waren im Einsatz, bei dem bis zum Abend alles friedlich verlief.