Zum Zusammenstoß von zwei größeren Personengruppen nach den Demonstrationen am 22. Dezember ermitteln Polizei und das operative Abwehrzentrum. Es werden weitere Zeugen gesucht, um Klarheit in den Hergang zu bringen, teilte Polizeisprecher Thomas Geithner heute mit. Ein 24-jähriger Mann war am mit zwei Messerstichen verletzt worden. Nach Berichten in verschiedenen Medien hatten junge Migranten später den Vorwurf erhoben, dass sie auf der Prager Straße vor Teilnehmern der Pegida-Demo in die Centrum-Galerie fliehen mussten und dort bedroht und beleidigt worden seien. Sogar von einer Hetzjagd war die Rede. Danilo Starosta vom Kulturbüro Sachsen hatte bei der Polizei Anzeige zu dem Vorfall erstattet.

Dabei geht es vor allem um Angriffe auf eine 15-jährige Migrantin, die durch mehrere Unbekannte geschlagen und verletzt worden sei. Die Polizei geht davon aus, dass ein Zusammenhang mit dem Zusammenstoß besteht, zu dem sie bereits ermittelt. Gleiche Zeit und der gleiche Ort der jeweiligen Schilderungen würden dafür sprechen. Die vorliegende Beschreibung der Abläufe und die Bewertung der Ereignisse seien jedoch sehr unterschiedlich und widersprüchlich, so der Polizeisprecher.

Darum suche die Polizei weiterhin Zeugen, die Angaben zu den Abläufen an dem fraglichen Abend machen können. Insbesondere Videomitschnitte, beispielsweise mit dem Handy aufgenommen, seien von Interesse. Im Rahmen eines weiteren Ermittlungsverfahrens gehen Kriminalisten auch dem Vorwurf nach, dass Polizeibeamte die Anzeige der 15-jährige Migrantin nicht aufgenommen hätten

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