kulturhauptstadt 2025

Kulturhauptstadt 2025: Inspiration aus Kultur und Wissenschaft für die Bewerbung

Mit der Gründung eines Initiativkreises will Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) die Bewerbung der Landeshauptstadt als Europäische Kulturhauptstadt 2025 voranbringen. Aufgabe des Initiativkreises soll es sein, eine breite Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen. Außerdem soll der Kulturbegriff für eine erfolgreiche Bewerbung weiter gefasst werden, als er derzeit öffentlich wie politisch verwandt wird. Es gehe um die Geschichte der Stadt, die gesellschaftlichen und damit auch kulturellen Brüche und Veränderungen und vor allem natürlich die Fragestellungen einer künftigen Entwicklung einer europäischen Großstadt, sagte Orosz. Architektur und Stadtentwicklung seien somit genauso Teil der städtischen Kultur, wie gesellschaftliches Zusammenleben und deren Veränderungsprozesse.

Initiativkreis Kulturhauptstadt 2025:

  • Christian Thielemann, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden
  • Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden
  • Prof. Jason Beechey, Rektor der Palucca-Schule Dresden
  • Prof. Hartwig Fischer, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Als Unterstützer

  • Prof. Gerhard Fettweis, Vodafone Stiftungslehrstuhl, Mobile Nachrichtensysteme am Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Dresden
  • Prof. Peter Joehnk, Kaufmännischer Direktor des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

„Die Verbindung von Wissenschaft und Kultur soll eine der Grundlagen für eine mögliche Bewerbung werden“, so Orosz weiter. Mit der Technischen Universität habe Dresden die einzige „Exzellenz-Universität“ in Ostdeutschland. Nirgends in Deutschland ballen sich so viele Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen auf so engem Raum. Die Kulturlandschaft Dresdens sei geprägt durch Semperoper und Staatskapelle, Musikfestspiele, Staatliche Kunstsammlungen und Kreuzchor – alles bereits heute international bekannte „Kultur-Marken“ mit einem breiten Publikum.

Die städtischen Kultureinrichtungen würden mit dem Kulturpalast und dem Kraftwerk Mitte gerade jetzt nicht nur neue Häuser, sondern gleichzeitig eine zukunftsweisende Perspektive erhalten. Mit der Ostrale oder der Cynet-Art hätten sich namenhafte Initiativen der modernen Kunst entwickelt. Dazu kämen fast unzählige weitere Institutionen, Vereine und Initiativen, deren Bedeutung von international bis lokal reiche.

Für die Bewerbung seien jetzt zwei Dinge  „zwingend erforderlich: Die umfassende Zustimmung und Unterstützung der Dresdner Bürgerinnen und Bürger und ein überzeugendes Konzept, welches alle Facetten der Bürgergesellschaft Dresdens umfasst“, so die Oberbürgermeisterin.

Ein derart reiches kulturelles Erbe wie in Dresden finde man in nur ganz wenigen Städten weltweit. „Dieses zu bewahren halte ich für eine Aufgabe von allerhöchstem Rang. Aus diesem Grunde unterstütze ich die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ von ganzem Herzen“, sagte Christian Thielemann, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden fügte hinzu, dass Innovation in Dresden Tradition habe. „Dresden ist Deutschlands Stadt mit der größten Forschungsdichte – das Miteinander herausragender wissenschaftlicher Einrichtungen nahezu aller Wissensgebiete im Verbund Dresden-concept ist ein beredter Ausdruck dafür. Hier arbeiten Forscher aus aller Welt an der Lösung vieler grundlegender Menschheitsprobleme. All dies prägt die wirtschaftliche und demografische Entwicklung, die gewachsene Internationalität und die immer größere kulturelle Vielfalt“.

Der Stadtrat hatte auf Initiative von FDP und SPD die Oberbürgermeisterin einstimmig mit der Prüfung einer Bewerbung um die Europäische Kulturhauptstadt 2025 beauftragt. „Es ist schön, dass es endlich los geht“, erklärte dazu Holger Zastrow, Chef der FDP/FB-Stadtratsfraktion und äußerte die Erwartung, dass die Stadträte „in angemessener Weise umfassend und frühzeitig eingebunden werden“. Zastrow forderte Orosz auf, mit der Bewerbung vor allem auch die jüngere Generation anzusprechen und mit einzubeziehen. Dafür sollten „auch frische Gesichter und Persönlichkeiten aus vielen Bereichen“ gewonnen werden.

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