Beliebteste Vornamen in Dresden 2014 – Sophie und Paul

Die Hitliste der Vornamen für Neugeborene ist in Dresden seit Jahren unverändert. Besonders drastisch ist dies bei den Mädchennamen. Dort liegen seit dem Jahr 2000 Marie und Sophie unangefochten an der Spitze. 2014 löste Sophie wieder Marie an der Spitze ab – 125 mal Sophie, 119 mal Marie. 1999 gab es nur eine winzige Abweichung – statt Marie lag Maria vorn.

Bei den Jungen verzeichnete das Dresdner Standesamt eine klare Tendenz für Paul. Er setzte sich mit 123 Einträgen auf der Geburtsurkunde klar ab. Alexander, der seit 2006 immer auf Platz 1 oder 2 steht, schwächelte 2014 etwas und fiel auf Platz 3 zurück, geschlagen von Emil. Anton folgt in der Hitliste der Vornamen auf Platz 4. Diese Angaben ermittelte das Dresdner Standesamt aus den insgesamt 8229 beurkundeten Geburten im Jahr 2014.

Deutschlandweit Emma, sachsenweit Mia vorn

Damit weicht der Geschmack der Dresdner Eltern klar vom deutschlandweiten und sachsenweiten Trend ab. Hier waren 2014 die Namen Emma und Ben die eindeutigen Spitzenreiter.  Da es in Deutschland keine amtliche Vornamens-Statistik gibt, stammen diese Angaben von Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld und seinem Portal beliebte-vornamen.de. Er hat mit seinem Team 181.300 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet, “das sind ungefähr 27 Prozent aller 2014 geborenen Babys. Die meisten Daten stammen aus Geburtskliniken. Hinzu kommen Meldungen einiger Standesämter und Geburtshäuser.

Im Sachsenvergleich weicht der Geschmack der Dresdner bei den Mädchennamen klar ab. Statt Sophie, sachsenweit auf Platz 20, führt hier Mia die Hitliste der beliebtesten Vornamen an. Bei den Namen für Jungen liegt Paul auch in Sachsen vorn, gefolgt von Ben, Finn und Emil.

Aurelia ist im Kommen

Das Angebot an Vornamen ist riesengroß. Für nahezu jeden denkbaren Vornamen findet sich eine Erklärung, ein Nachweis, eine Deutung und letztendlich die Befürwortung durch einen anerkannten Namenservice, erklärte der Leiter des Dresdner Standesamtes, Frank Neubert, heute.

Der extremste Aufstieg in der Beliebtheit der Eltern gelang Aurelia. Ein Name mit Potenzial zum Modenamen. Seit 2004 ist er deutschlandweit im Gespräch und rangiert mittlerweile auf Rang 150. In Dresden stand er bereits 2013 auf Platz 145 und schnellte 2014 auf Platz 81 vor. Ähnliches ist bei den Vornamen Luna mit Platz 64 und Fabienne mit Platz 66 zu beobachten.

Ausgefallene Vornamen

Die ungewöhnlichsten Vornamen tauchen in der Vornamenstatistik mit nur einer Nennung auf. Was in manchen Ohren fremd und exotisch klingt, kann in anderen Gegenden Deutschlands oder dem Ausland ein gebräuchlicher Vorname sein, so Neubert. Aufgefallen bei den Mädchen seien Namen wie Zuzane, Xantippa, Thalia, Kassandra, Lornie, Marple, Lisou. Kassandra kam in den letzten Jahren regelmäßig einmal vor.

Bei den Namen für Jungen gab es ebenfalls Auffälliges: Pius, Nero, Jason Tiger, oder Dax Hongli. Bei den Vornamen Euvin, Brixen, Fielo, Tywin und Fjarill holte das Standesamt Gutachten durch die Gesellschaft für deutsche Sprache ein. Bei „Tywin“ sei man unsicher gewesen, ob die männliche Figur der Buchreihe „Das Lied von Feuer und Eis“ – Tywin Lennister – nur ein Fantasiename sei.

 

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