Heute startet der Dresdner Winterzauber auf dem Altmarkt im Stadtzentrum. Zum zweiten Mal ist Arnold Bergmann mit seinem Team der Bergmann Eventgastronomie in Dresden. „Wir haben aus dem vergangenen Jahr gelernt und etwas umgebaut“, sagt er. So würden die beiden Bahnen für das Eisstockschießen jetzt näher an den Hütten und am Publikum sein, an der Eisfläche steht ein zehn Meter hoher LED-Baum und die Hütten seien auch etwas anders angeordnet. Mit mehrsprachigen Speisekarten will er den Touristen, auch aus Tschechien und Russland, einen besseren Service bieten.

Bergmann hat von der Kritik der Stadtrats-Grünen an der dauerhaften Licht- und Lärmbelästigung auf dem Altmarkt gehört. Viele Anwohner seien inzwischen genervt von den mehrwöchigen Events. Außerdem sorge eine zusätzliche Eisfläche im Zentrum für Umsatzverluste im Ostragehege, kritisierte Torsten Schulze, wirtschaftspolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion. „Das geht zu Lasten der Stadtkasse“, sagte er.

„Mein Ansinnen ist es, Leben in die Stadt zu bringen“, hält Bergmann dagegen. Auf einem Platz wie dem Altmarkt müsse man gerade im Januar und Februar etwas anbieten, sonst „ist das hier wie Totentanz“, ist er überzeugt. Viele Städte würde mit Events im Zentrum Kunden anlocken und damit für Umsatz beim Einzelhandel sorgen, schildert er seine Erfahrung. Seit 15 Jahren veranstaltet Bergmann „Essen on Ice“ in der Ruhrgebiets-Stadt.

Das Wetter mache ihm im Moment keine Sorgen. Bis zu 20 Grad Außentemperatur könne das Eis erneuert werden, wenn die Sonne nicht direkt drauf scheine. Bis zum 1. März sind einige Highlights im Programm vorgesehen. Vier mal komme der Dresdner Eislaufclub – zum ersten Mal am Sonntag, nächste Woche sei ein Fantreffen mit den Eislöwen geplant, dann folgen Faschingsevents und eine Party zum Valentinstag. Im vergangenen Jahr kamen fast 300.000 Besucher zum ersten Dresdner Winterzauber. Im zweiten Anlauf hofft Bergmann auf doppelt so viel.

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