Der Pegida-freie Montag bleibt eine Ausnahme. Für den 9. Februar hat der Pegida e.V. nun auch bei der Versammlungsbehörde der Stadt Dresden die bereits auf Facebook beworbene Veranstaltung angemeldet. Das bestätigte heute eine Rathaussprecherin. Laut Anmeldung werde es eine stationäre Kundgebung sein, kein Zug durch die Stadt. Gerechnet werde mit etwa 5.000 Teilnehmern. Der genaue Ort steht noch nicht fest.
Mehrere hundert Dresdner waren gestern der Einladung von Dresden für alle und Netzwerk Kultur auf den Postplatz vor dem Staatsschauspiel gefolgt. Hier soll jeden Montag mit bunten Programmen und Statements für ein weltoffenes Dresden demonstriert werden, kündigten Miriam Tscholl und Hüseyin Kücük von der Bürgerbühne des Staatsschauspiels zum Auftakt an. „Es ist wichtig, dass wir uns jeden Montag zeigen und eine Stunde aushalten“, rief Kücük in die Menge. Auch für Tscholl ist klar, dass „dieses Zeichen immer wieder benötigt wird“. Jeder solle seine Religion ungestört hier ausüben dürfen, sagte sie.
Eric Hattke, Sprecher des Netzwerkes Dresden für alle kündigte eine Online-Plattform zur Verknüpfung aller Hilfsangebote für Flüchtlinge und Asylbewerber von Vereinen, Inititativen, Projekten und einzelnen Bürgern an. Das werde aber noch einige Wochen dauern, meinte er und rechnet wohl eher mit März. Eine solche Plattform war bereits auf verschiedenen Diskussionsveranstaltungen zum Thema Asyl in Aussicht gestellt worden. Bisher scheiterte jedoch die Umsetzung. Hattke forderte von Politikern und Wissenschaftlern, dass sie sich nicht nur mit Pegida, sondern auch mit der NoPegida-Bewegung befassen und das Gespräch suchen.
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