Nicht von den Dächern, sondern aus dem »Rhythmikon« der Hochschule für Musik pfiffen es die »Dresdner Spatzen« am Dienstag. In der ersten Probe nach den Winterferien hatten die kleinen Sänger des Dresdner Kinderchores eher ungewöhnlichen Besuch: das Dresdner Stollenmädchen Luise Fischer, Henry Mueller, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. sowie Verbandsgeschäftsführer René Groh.
Neben jeder Menge Kekse zum Naschen brachten die drei einen symbolischen Scheck in Höhe von 2.500 Euro mit. Das Geld stammt aus dem Verkauf des Riesenstollens beim 21. Dresdner Stollenfest. »Kinder auf so liebevolle Weise für Musik zu begeistern und sich zudem für die musikalische Förderung bildungsbenachteiligter junger Menschen zu engagieren – das hat uns sehr beeindruckt«, sagte Henry Mueller über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins.
Traditionell stiften die Dresdner Stollenbäcker und Konditoren einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Riesenstollens einer karitativen Einrichtung oder einem sozialen Projekt. Ein weiterer Teil kommt der Förderung des Bäckernachwuchses zugute. Über den Besuch und die Spende freuten sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Chorleiterin Claudia Sebastian-Bertsch. »Damit erfüllen wir unseren kleinen Sängern einen großen Traum: Wir wollen ein neues Musical einüben«, meinte Annelies Sebastian. Mit den Spendenmitteln könnten nun Noten, die Musiker, die Kulissen, die Kostüme, die Bühne, die Tontechnik und die Werbung finanziert werden. »Als gemeinnütziger Verein, tragen sich die Spatzen selbst, ohne Fördermittel der Stadt – da ist man auf Eigeninitiative, Elternengagement und Publikumsgunst angewiesen. Umso schöner ist es, die Planung von Beginn an mittels der Spende des Schutzverbandes finanziell abzusichern.« Beim 21. Dresdner Stollenfest am 6. Dezember 2014 hatten die Dresdner Spatzen schon ihren großen Auftritt: Als Chor der kleinen Bäcker traten sie im Programm auf.
Die Dresdner Spatzen singen und musizieren seit 1984. Der Verein stellt die musikalische Förderung bildungsbenachteiligter Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Jeden Dienstag wird im »Rhythmikon« der Hochschule für Musik am Wettinerplatz 10 geprobt.
Wie der Riesenstollen im Dezember 2014 entstand:
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