Tamburello Sobiella Ringo

Ringo Sobiella brennt für den Tamburello-Sport

In Deutschland ist die Sportart Tamburello, dem Tennis nicht unähnlich, noch wenig bekannt. Der Dresdner Ringo Sobiella ist angetreten, das zu ändern. 2006 gründete er dazu eine Extra-Abteilung beim Sportverein Sachsenwerk in Seidnitz. Inzwischen sind 68 Mitglieder von sieben bis 46 Jahre als aktive Spieler dabei.

Ringo Sobiella kam eher zufällig zu diesem Sport, der bereits im 19. Jahrhundert in Italien entwickelt wurde. „Ein Kumpel von mir hatte das Spiel irgendwo gesehen und wollte es unbedingt ausprobieren“, erinnert sich der 34-Jährige. Mit zwei Schlägern, die optisch einem Tamburin ähneln und weichen Tennisbällen ging es im Großen Garten los. Inzwischen hat der einstige Handballer bereits an verschiedenen Turnieren im Ausland teilgenommen, konnte weitere Spielerfahrungen sammeln und Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen. Im vergangenen Jahr organisierte er bereits das 8. Internationale Tamburello-Turnier in Dresden sowie die 6. German Open mit.

Tamburello-Fan Sobiella brennt für seinen Sport und will weitere Mitspieler gewinnen. Gern möchte er seinen Sport in ganz Sachsen bekannter machen, damit ein vielfältigerer Turnierbetrieb möglich wird. Auch die Nachwuchsarbeit ist im sehr wichtig. Im Haydngymnasium hat er bereits Erfolg gehabt. Seit 2014 gibt es hier eine Schul-Arbeitsgemeinschaft, für das kommende Schuljahr musste sogar aufgestockt werden.

Sobiella, der hauptberuflich als technischer Mitarbeiter am Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf arbeitet, ist auf der Suche nach weiteren Schulen, die Interesse an dem Sport haben. „Neue Sportarten haben immer einen gewissen Reiz. Ich finde, diese Sportart hat ein sehr hohes Potential. Sie ist leicht erlernbar und bietet auch Grundlagen für andere Sportarten, da hier die Hand-Augen-Koordination geschult wird“, erklärt der engagierte Sportfreund.

Ein weiterer Reiz, den die noch junge Sportart ausmacht, ist die Möglichkeit, schnell Siege zu erringen. Schließlich sei die Anzahl der Gegner noch überschaubar. Gelegenheit, den schnellen Sport und die Handhabe der tamburinähnlichen Schläger live zu erleben, haben alle Neugierigen vom 13. bis 15. März in der Dresdner EnergieVerbund Arena beim 22. Europacup im Tamburello. Dieses Turnier findet nach 2007 in Köln nun das zweite Mal in Deutschland statt.

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