Dresdner Rauschgiftermittler haben vier Männer wegen des Verdachts auf Handel mit der Modedroge Crystal Meth verhaftet. Zwei von ihnen schnappte die Polizei bereits am 2. März, als sie nach einer Kurierfahrt aus Tschechien kommend wieder in Deutschland waren. Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes hatten die 30 und 33 Jahre alten Männer observiert und in einem Gewerbegebiet in Dresden-Nickern festgenommen. Dabei waren das Auto der Drogenschmuggler und ein Polizeiwagen zusammengestoßen – mit nur geringem Sachschaden als Folge. Im Auto fanden die Ermittler drei Kilogramm Crystal.

Die Durchsuchung der Aufenthaltsorte der Drogenschmuggler in Dresden und Chemnitz brachte die Ermittler auf die Spur von zwei weiteren Crystal-Händlern im Alter von 31 und 44 Jahren. Auch bei ihnen klickten jetzt die Handschellen. In den Wohnungen hatten die Ermittler eine Schusswaffe, mehrere tausend Euro Bargeld und kleinere Mengen von Betäubungsmitteln gefunden.

„Gegen die Beschuldigten besteht der Verdacht, dass sie Methamphetamin in der Tschechischen Republik erworben und gewinnbringend im Freistaat Sachsen an Zwischenhändler verkaufen wollten“, erklärte Oberstaatsanwalt Lorenz Haase, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden. Mit der Sicherstellung der großen Menge Crystal sei den Ermittlern „ein erheblicher Schlag gegen den Rauschgifthandel gelungen“, so Haase. Das Rauschgift mit einem Verkaufswert in sechsstelliger Höhe komme nun nicht mehr in den Handel.

Zum wiederholten Male hätten Kriminalisten aus Tschechien den Grundstein für die Sicherstellung der Drogen gelegt, betonte heute LKA-Präsident Jörg Michaelis. Bei der Bekämpfung von Schmuggel und Vertrieb der Drogen gebe es eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kollegen der Nationalen Antidrogen Zentrale (NPC) in Prag.

Zum wiederholten Male hätten Kriminalisten aus Tschechien den Grundstein für die Sicherstellung der Drogen gelegt, betonte heute LKA-Präsident Jörg Michaelis. Bei der Bekämpfung von Schmuggel und Vertrieb der Drogen gebe es eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kollegen der Nationalen Antidrogen Zentrale (NPC) in Prag.

Seit 2014 werden Straftaten im Zusammenhang mit der Droge Crystal in Sachsen gesondert in der Statistik erfasst. Im ersten Halbjahr 2014 zählten die Kriminalisten 2.453 Delikte. Da die Nutzung der Droge und die damit zusammenhängenden Straftaten kontinuierlich zunehmen, ist mit mehr als 5.000 Crystal-Delikten im Jahr 2014 zu rechnen. Die Kriminalitätsstatistik für das gesamte Jahr will Innenminister Markus Ulbig (CDU) voraussichtlich Ende März vorstellen. Bis dahin sind die Zahlen unter Verschluss.

Im Europäischen Drogenbericht 2014 war Sachsens Landeshauptstadt in Sachen Crystal negativ erwähnt worden. In einer Studie, die Rückstände von Crystal Meth im Abwasser vergleicht, lag Dresden unter 42 untersuchten Städten auf Rang fünf hinter Prag, Budweis, Bratislava und Oslo. Der Dresdner Durchschnittswert, in der Abwasseranlage von Kaditz gemessen, lag demnach im Durchschnitt bei 137 Milligramm pro 1.000 Einwohner und Tag.

Das könnte Sie auch interessieren …