Aus März wird nun der Ostermontag. Die von Pegida-Chef Lutz Bachmann für den 23. oder 30. März angekündigte Großkundgebung in der Flutrinne soll nun am 6. April stattfinden. Die Stadtverwaltung bestätigte eine Anmeldung von 15 bis 17 Uhr. Der Veranstalter rechne mit 25.000 bis 30.000 Teilnehmern. Geplant seien eine mobile Bühne und eine Videoleinwand. Eine Rednerliste habe der Veranstalter nicht eingereicht. Die Details der Veranstaltung will die Verwaltung morgen mit den Organisatoren klären.
Auf der Großkundgebung will der Pegida-Verein auch seinen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Dresden präsentieren. Das zumindest hatte Bachmann bei der letzten Montagsdemo verkündet. Er selbst werde es auf keine Fall sein. “Das werden Sie im Leben nicht erleben”, hatte er am Rand der Pegida-Kundgebung auf dem Neumarkt am 16. Februar auf eine entsprechende Frage von menschen-in-dresden.de geantwortet.
>> Für den Fall, dass sie vollständig oder teilweise kneifen
Der Verein hat auf seiner Facebook-Seite der „Gruppe der 14“ jedes Recht abgesprochen, im Namen von Pegida mit Politikern in Berlin zu verhandeln. „Es ist eine Gruppe von Dresdnern, welche parallel zu Pegida ein ‚eigenes Süppchen kocht‘ und nichts mit unseren Zielen zu tun hat“, heißt es in einem entsprechenden Facebook-Post. Reiko Beil, ein Mitglied der Gruppe, hatte am vergangenen Montag ausführlich über die Motivation der Gruppenmitglieder und die Kontaktbemühungen mit der Politik berichtet. Für sein Lob in Richtung CDU erntete er von den Pegida-Demonstranten heftige Buhrufe. Beil und seine Mitstreiter haben nach Gesprächen mit sächsischen CDU-Politikern erreicht, dass sie in Berlin mit einem Regierungsmitglied zusammentreffen können. Der Staatssekretär im Bundesentwicklungshilfeministerium Friedrich Kitschelt wolle mit den Vertretern der Gruppe über die weltweite Lage der Flüchtlinge reden.
Vor einer erneuten Spaltung der Pegida-Bewegung hatte Ex-Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel mit Blick auf die Gruppe der 14 gewarnt. Auch sie habe den falschen Leuten vertraut. Dies solle sich nicht wiederholen, hatte Oertel in ihrem Statement zum Aus der von ihr ins Leben gerufenen Pegida-Abspaltung „Bewegung Direkte Demokratie für Europa (DDfE)“ erklärt. Statt dessen rief sie zur Einheit aller Protestbewegungen auf.