Die Zähltonnen für die Pegida-Demonstration haben einiges hergegeben, nur keine Teilnehmerzahl. Kronkorken, verpackte und unverpackte Bonbons oder Drops, ein Billiboy-Kondom (verpackt), Fahrscheine, Einkaufswagen-Chips, Schlüsselringe, Karabinerhaken und natürlich Münzen – vom kanadischen Dollar bis zu DDR-Geld und natürlich auch gültiges Geld aus der Euro-Zone.
3.435,05 Euro in Münzen und 145 Euro in Scheinen sind das Ergebnis der Zählung. Das teilte Rechtsanwalt Jens Lorek heute über die Pegida-Facebook-Seite mit. Eine Teilnehmerzahl jedoch wollte Lorek nicht nennen. Als Gründe führte er den Unrat in den Tonnen und den Umstand an, dass etwa ein Drittel der Demonstranten nach Auskunft der Ordner an den Zähltonnen vorbei gegangen wäre. Außerdem fühlte sich Lorek von einem Bericht auf mopo24.de zu Unrecht kritisiert. Während eines Video-Interviews mit Lorek wirft dort eine Frau fünf Münzen in eine Tonne. Für mopo24.de eine klare Blamage für den Anwalt und seine Zähltechnik. Lorek erklärt auf Facebook, dass die Frau die fünf Münzen für sich und vier Rollstuhlfahrer eingeworfen hätte. Als Begründung für das Verschweigen des Zählergebnisses ist das allerdings wenig tauglich. Zumal die meisten Pegida-Anhänger ohnehin vom Lügen der Presse überzeugt sind.
Ein Beweis für die von Pegida immer wieder geforderte Transparenz bei Entscheidungen wäre die korrekte Nennung des Zählergebnisses und der während der Zählung aufgetretenen Probleme. So entsteht der Eindruck, als gäbe es etwas zu verschleiern. Mit der Empfehlung an das Orga-Team, das „Geschehen als Spendenaktion zugunsten des Tierschutzzentrums Meißen zu behandeln“, schließt Lorek sein Statement zur Auszählungsaktion.
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