Eine Petition mit 1581 Unterschriften hat die Bürgerinitiative Friedrichstadt heute an Stadträte von Linke, Grünen und SPD im Rathaus übergeben. Die Initiative will eine Änderung an der Planung des Stadtteilzentrums an der Ecke Friedrichstraße/Weißeritzstraße erreichen. Obwohl die ursprünglichen Pläne bereits überarbeitet wurden, „sind zentrale Forderungen der Bürgerinitiative nicht berücksichtigt worden“, erklärte Ursula Wicklein, Sprecherin der Intitiative. Hendrik Stalmann-Fischer (SPD), Tilo Wirtz (Linke) und Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Frank Fiedler sicherten der Initiative zu, das Anliegen samt Unterschriften an den Petitionsausschuss weiterzuleiten. Rund zwei Drittel der Unterschriften stammen von betroffenen Einwohnern aus der Friedrichstadt, betonte Wicklein.

Statt des seit 2010 an der Ecke Friedrichstraße/Weißeritzstraße geplanten Einkaufszentrums möchte die Bürgerinitiative die sogenannte Grüne Ecke erhalten. Die Bäume sollen stehen bleiben und aus den ungepflegten Grünflächen ein Park werden. Auch die geplante Versiegelung der Fläche passe nicht zu einer städtebaulichen Entwicklung mit Augenmaß. Die Bürgerinitiative spricht sich für eine Entwicklung des Bahnhofs Mitte zum Stadtteilzentrum mit Einzelhandelsflächen aus.

Ob die Aktion die für den 25. März geplante Beschlussfassung des geänderten Bebauungsplanes im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau verhindern wird, ließen die anwesenden Stadträte heute offen. Stalmann-Fischer verwies auf die Verdopplung der Einwohnerzahl in der Friedrichstadt von ehemals 5.000 auf bald 10.000. Entsprechend müssten auch Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten entwickelt werden.

Die Bürgerinitiative will den Frühjahrsputz am kommenden Sonntag für weitere Informationen der Einwohner nutzen. Am 23. März soll dann in der Motorenhalle des riesa efau über das Vorhaben diskutiert werden. Baubürgermeister Jörn Marx und Investor Heinrich Nenninger sind eingeladen.

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