In Sachsen wurden im vergangenen Jahr 4.968 Rauschgiftdelikte mit der Droge Crystal registriert. 544 waren es in Dresden. Delikte mit Crystal waren in der heute vorgelegten Kriminalitätsstatistik erstmals gesondert ausgewiesen worden. Innenminister Markus Ulbig (CDU) konstatierte einen engen Zusammenhang zwischen Crystal-Konsum und dem Anstieg von Diebstählen. Obwohl eine entsprechende Untersuchung noch nicht vollständig abgeschlossen sei, deute sich an, dass „rund ein Drittel aller Fälle von besonders schwerem Diebstahl durch Konsumenten harter Drogen begangen wird“, sagte Ulbig. Besonders Crystal erzeuge eine hochgradige Abhängigkeit und einen damit zusammenhängenden Beschaffungsdruck.

In den letzten fünf Jahren ist die allgemeine Kriminalität, ohne ausländerrechtliche Verstöße, im Stadtgebiet von Dresden um knapp 40 Prozent gestiegen. Das geht aus der heute von der Polizeidirektion Dresden vorgelegten Kriminalitätsstatistik hervor. Einer Reduzierung bei den Wirtschaftsdelikten steht ein starker Anstieg bei der Straßenkriminalität gegenüber. Schwerpunkte im Bereich der Eigentumskriminalität sind weiterhin die Fahrraddiebstähle mit 5.985 Fällen (2013: 5.514) sowie die Diebstähle in und aus Geschäften und Kiosken mit 6.514 Fällen (2013: 5.418).

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist 2014 auf 637 Fälle angestiegen. 2013 waren es 485 Fälle. Mit diesen Zahlen liegt Dresden immer noch unter denen vieler vergleichbarer deutscher Großstädte, in Leipzig wurden mehr als doppelt so viele Wohnungseinbruchsdiebstähle registriert, so die Kriminalitätsstatistik.

 

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