Das Meer und der Fels – kein Text, keine Werbebotschaft. Nur Natur. Die Elemente Luft und Wasser zeigt das Poster mit dem Meer, die Elemente Erde und Feuer das Poster mit dem Fels. Die vier Elemente wollte der Künstler Clemens Tremmel festhalten. Er hat sie bei Fotoarbeiten in Island entdeckt. Jetzt werden sie zwei Wochen lang in der Dresden Innensstadt gezeigt. Vor allem Nachts, wenn die Citylight-Vitrinen beleuchtet sind, werden die Bilder wirken.
18 Vitrinen hat die Stadt zur Verfügung gestellt. Mit diesen „Sehnsuchtsfenstern“ soll ein Kontrast zur zur alltäglichen Werbung geschaffen und den Passanten eine Motivation zur Besinnung und zum Innehalten angeboten werden. Tremmel hat an der Hochschule für Bildende Künste studiert – sie feiert dieses Jahr ihr 250jähriges Jubiläum – und ist jetzt dort Meisterschüler. 2013 war er Preisträger des Caspar-David-Friedrich-Preises. Das war Anerkennung für seine Malereien. Die Bilder offenbarten eine Affinität zum Schaffen von Caspar David Friedrich, der selbst an der Kunstakademie in Dresden lehrte. Der Bezug findet sich auch in den Fotoarbeiten wieder. Das Motiv mit dem Meer ist das Pendant zu Friedrichs „Mönch am Meer“, das Felsmotiv ist inspiriert vom „Wanderer über dem Nebelmeer“.
Mit diesem künstlerischen Projekt wollen Stadt und HfBK „Brücken schlagen und Gegensätze überwinden zwischen Urbanität und Natur, Arbeit und Erholung, Kunst und Geschäft, Schnelllebigkeit und Nachhaltigkeit, zwischen Historie und Moderne, Traditionen der alten Meister und gegenwärtigen künstlerischen Positionen“, heißt es in einer Presseerklärung. Das Dresdner Stadtzentrum wird für zwei Wochen zum Ausstellungs- und Erlebnisraum im Dialog zwischen kultureller Vergangenheit und Gegenwart.
Das könnte Sie auch interessieren …
Mehr als 56.000 Besucher aus dem In- und Ausland haben in den vergangenen 32 Tagen einer der 67 Veranstaltungen der Dresdner >>>
Die Zeiten sind laut. Man „trumpt“ durch die Welt. Und da komme er mit „leisen Zeichen“, begrüßt Klaus Hoffmann sein Publikum >>>
Wer Stücke kennt, die Heinrich von Kleist geschrieben, und solche, die von Wolfgang Engel inszeniert sind, der dachte >>>
Vom 10. bis 13. November 2016 laden Ralf Herzog und der Verein Mimenstudio Dresden zum 33. Internationalen PantomimeTheaterFestival >>>
Zwei Tage vor dem Start der Jazztage Dresden gibt die Jazz-Fusion Legende am Bass, Stanley Clark, morgen, am 2. November, >>>