Mediwe 1804 Hahn

Mediwe-Chefin Hahn begrüßt mehr Entscheidungsfreiheit für Physiotherapeuten

Yoga-Wandern ist noch nicht sehr verbreitet. Eine Gruppe Enthusiasten war heute in der Dresdner Heide unterwegs. Julia und Christiane zeigten, wie sich Yoga-Übungen und Wandern im Freien miteinander verbinden lassen, ohne dass man auf einer Matte liegt.  Das Yoga-Wandern war ein Angebot beim Frühlingsfest, das Chefin Ilka Hahn mit ihrem Mediwe-Team in Klotzsche organisiert hat.

mediwe stationen

Die 9-Stationen-Runde für die wichtigsten Muskelgruppen. Foto: W. Schenk

Das letzte halbe Jahr hat die Arbeit der zwanzig Beschäftigten deutlich verändert. Mit der Fertigstellung des Neubaus neben der alten Villa im Oktober können die Physiotherapeuten jetzt neben den ärztlich verordneten Behandlungen viel mehr vorbeugende Angebote unterbreiten. Außerdem, so Ilka Hahn, bleiben viele Patienten nach Abschluss ihrer Therapie weiter als Kunden da. In den zusätzlichen Räumen ist jetzt ein breites und vielfältiges Kursprogramm möglich. Inzwischen gibt es auch eine Ernährungsberatung, zu der auch die Zubereitung passender Salate oder Desserts gehört.

Die aktuelle Diskussion um einen erleichterten Zugang zu Behandlungen mit einem sogenannten Blanko-Rezept hat die Therapeutin aufmerksam verfolgt. „Ich kenne die Pilotprojekte, leider hat es in Sachsen keine gegeben“, meinte sie. Da hätte sie gern mitgemacht und ihre Erfahrung eingebracht. Bisher übernehmen die Krankenkassen die Behandlungskosten nur, wenn der Arzt ein entsprechendes Rezept ausgestellt hat. Erfahrungen in Holland oder Schottland hätten gezeigt, dass bei Beschwerden an Skelett oder Muskulatur nicht immer zuerst ein Arzt aufgesucht werden müsse. Wenn die Patienten direkt zum Phsiotherapeuten gehen, ließe sich Zeit und Geld sparen. Die CDU/SPD-Koalition in Berlin bereitet jetzt entsprechende Änderungen vor. Nach Auswertung der Modellvorhaben könnte 2016 mit den Krankenkassen die Umsetzung der sogenannten Blankoverordnung verhandelt werden.

Im Präventions-und Therapiezentrum in Klotzsche habe man mit ähnlichen Modellen bereits gute Erfahrungen gesammelt, meint Hahn. Ein Sportmediziner und Chirotherapeut habe seine Praxis im gleichen Gebäude. Im Zweifel würde sie Kunden, die mit Beschwerden kommen, ohnehin erst zum Arzt schicken. Ansonsten, so Hahn, sei die Übertragung von mehr Kompetenz an die Physiotherapeuten ein „wichtiges berufspolitisches Thema“.

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