Die sächsische Wohnungswirtschaft will mit weiteren Unternehmen ein Netzwerk zur besseren Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen und Asysbewerbern aufbauen. Zum Start des Projektes „Ankunft-Zukunft“ haben sich 14 regionale Unternehmen und 2 Verbände zusammengeschlossen. Ziel ist neben der dezentralen Unterbringung vor allem die Bereitstellung von Beschäftigungsmöglichkeiten.
„Die Unternehmen stehen in den Startlöchern. Wir hoffen ab Mai 2015 die ersten Flüchtlinge vermitteln zu können“, betont Rainer Seifert, Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen (vdw). Der Verband ist Initiator des Netzwerkes und will Details auf dem Fachkongress „Immoblien Real Estate Mitteldeutschland“ 23. April auf der Leipziger Messe vorstellen.
Zu den beteiligten Unternehmen gehören zum Beispiel die Gagfah Group, die städtische Wohnungsgesellschaft in Pirna und weitere Unternehmen aus Dresden wir die Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden eG, das Umwelttechnologie-Unternehmen DAS Environmental Expert, die SBS Bühnentechnik oder der Exis Europa e.V., aber auch das Parkhotel Bad Schandau.
Die Handwerkskammer Leipzig will das Projekt mit einem Ausbildungscheck unterstützen. Damit sollen Kompetenzen der Flüchtlinge überprüft und mögliche Fortbildungen angeboten werden, damit deren Ausbildung in Deutschland anerkannt wird. Seifert äußerte die Erwartung, dass die Landesregierung rasch geeignete Rahmenbedingungen schafft, um den Integrationsprozess der Menschen zu vereinfachen.