Die Landesdirektion Sachsen hat das Widerspruchsverfahren zum Bauvorhaben „Marina Garden“ eingestellt. Die DresdenBau-Chefin Regine Töberich hatte Anfang März Widerspruch gegen die Zurückstellung ihres Bauantrages eingelegt. Sie will mit der Marina City GmbH auf dem Gelände an der Leipziger Straße 33a ein Wohnhausensemble mit 244 Ein- bis Fünfraumwohnungen errichten.
Die Landeshauptstadt hatte das Bauvorhaben zurückgestellt, weil der Stadtrat am 22. Januar 2015 einen neuen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan (B-Plan) für das gesamte Baugebiet am Neustädter Hafen gefasst hatte. Weil die Landesdirektion diesen Beschluss wegen angeblicher Befangenheit einer beteiligten Stadträtin beanstandet hat, kam er am 16. April noch einmal auf die Tagesordnung. Auf der Grundlage dieses Beschlusses hat die Stadtverwaltung die Zurückstellung erneuert.
Für die Landesdirektion war mit dem neuen Beschluss die Grundlage für den Widerspruch von Töberich entzogen. „Die DresdenBau Projekt Marina City GmbH hat nun die Möglichkeit, die Rechtmäßigkeit der Zurückstellung vom 24. April 2015 in einem weiteren Widerspruchsverfahren prüfen zu lassen“, heißt es in der Mitteilung der Behörde.