Die Dresdner Polizei hat einer Bande von Automatenknackern das Handwerk gelegt. Heute Morgen wurden drei Männer festgenommen, die verdächtigt werden, mindestens 80 Zigaretten- und Kassenautomaten aufgebrochen zu haben. Seit November 2014 war die Zahl der Aufbrüche deutlich angestiegen, im Januar 2015 verzeichneten die Beamten eine weitere Zunahme. Auf die Spur der Automatenknacker kam die Polizei durch Zeugenhinweise aus Bahretal, OT Gersdorf. Dort hatten Anwohner zwei Männer beobachtet, die sich an einem Zigarettenautomaten zu schaffen machten und das Kennzeichen des Kleintransporters notiert und der Polizei gemeldet. Das Fahrzeug wurde später in Dresden in der Lübecker Straße sichergestellt. Die Beamten fanden im Auto Schlüssel zu verschiedenen Automaten, die zuvor aus einem anderen Kleintransporter gestohlen wurden.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass eine bandenmäßig handelnde Gruppe mit wechselnden Beteiligungen die Automatenaufbrüche begangen hatte. Sie brachen teilweise die Schlösser der Automaten auf oder öffneten die Geräte mit zuvor entwendeten Schlüsseln. Anschließend stahlen sie daraus das Bargeld und Zigaretten. Oftmals war dabei an den Geräten ein erheblicher Sachschaden entstanden. Insgesamt summiert sich der Schaden auf über 150.000 Euro.

Heute Morgen nun erwischte die Polizei einen 33-Jährigen und einen 37-Jährigen auf frischer Tat in einer Tiefgarage in der Kesselsdorfer Straße, während sie sich an einem Kassenautomaten zu schaffen machten. Ein 39-Jähriger wurde ebenfalls festgenommen.

Neben den Festnahmen durchsuchten die Beamten vier Objekte im Stadtgebiet und stellten dabei mutmaßliches Diebesgut, Einbruchswerkzeug und Betäubungsmittel sicher. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen schweren Bandendiebstahls dauern an. Zudem prüfen die Kriminalisten, ob die Männer für weitere Automatenaufbrüche in Dresden sowie in anderen sächsischen Städten verantwortlich sind.

 

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