Das Stadtplanungsamt hat für das Grundstück an der Leipziger Straße 33 das vom Stadtrat beschlossene Werkstattverfahren begonnen. Architektin Regine Töberich, der ein großer Teil der Fläche gehört, war der Einladung nicht gefolgt. Sie lehnt ein Werkstattverfahren ab. Auch ein Vermittlungsversuch in der SPD-Stadtratsfraktion war am Dienstag ohne Ergebnis geblieben. Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister, hatte die Einladung der SPD zu der Beratung nicht angenommen. Er habe Fraktionsvorsitzenden Peter Lames dies auch schriftlich erklärt. „Wir haben zur Bebauung des Grundstückes einen Stadtratsbeschluss. Das dort festgelegte Werkstattverfahren hat bereits begonnen“, sagte Hilbert im Gespräch. Die Federführung liege jetzt beim Stadtplanungsamt.
Mit einem Werkstattverfahren könnte das Vorhaben in den von der rot-grün-roten Stadtratsmehrheit festgesetzten Planungsrahmen eingebettet werden. Drei bis vier Architekturbüros sollen für das Gebiet städtebauliche Lösungen anbieten, hatte Stefan Szuggat, Chef des Stadtplanungsamtes, vor kurzem erläutert. Gemeinsam mit der Eigentümerin werde dann eine Bebauungslösung angestrebt.
Töberich dagegen fordert von der Stadt eine Entscheidung zu ihrer Bauvoranfrage zum Projekt Marina Garden. „Egal wie, wenn sie negativ ausfällt, kann ich wenigstens rechtlich dagegen vorgehen“, hatte sie beim Politpicknick am Elberadweg erklärt. Mit dem Stadtratsbeschluss sei die geplante Wohnfläche von 16.000 auf 4.000 Quadratmeter reduziert worden. Das würde das Grundstück erheblich entwerten. Töberich lehnt auch die vom Stadtrat beschlossene Vorgabe zu Flächen für öffentliche Parkanlagen und die Kultur- und Kreativwirtschaft ab.