Viele Dresdner wollen offenbar mit ihrer Stimme an der Entscheidung über das künftige Stadtoberhaupt teilhaben. Die Wahlbeteiligung lag zum Mittag bereits zwei Prozent höher als beim ersten Wahlgang und fast zehn Prozent über der von 2008, als Helma Orosz (CDU) gewählt wurde. Bisher scheinen sich die Prognosen zu einer deutlich geringeren Wahlbeteiligung im Vergleich zum ersten Wahlgang nicht zu bestätigen.
436. 647 Wahlberechtigten für den zweiten Wahlgang entscheiden über das künftige Stadtoberhaupt für die kommenden sieben Jahre. Jeder Wähler hat eine Stimme. Drei Bewerber werden auf dem Stimmzettel stehen. Eva-Maria Stange, Dirk Hilbert und Lara Liqueur. Sieger ist der, der die meisten Stimmen bekommt.
Briefwahl: 14,9 % / 7,3 %
10:00 Uhr: 22,3 % / 13,6 %
12:00 Uhr: 29,4 % / 20,3 %
14:00 Uhr: 32,8 % / 24,6 %
16:00 Uhr: 36,5 % / 28,8 %
17:30 Uhr: xx,x % / 32,7 %
18:00 Uhr: xx,x % / 33,9 %
(amtliches Ergebnis)
Stange ist von der Wählerinitiative „Gemeinsam für Dresden“ nominiert worden und wird von den Parteien Linke, Grüne, SPD und Piraten unterstützt. Sie ist selbst SPD-Mitglied und erhielt im ersten Wahlgang die meisten Stimmen. Hilbert ist der Kandidat der Wählervereinigung „Unabhängige Bürger für Dresden“ und hat Zusagen an CDU und AfD vor dem zweiten Wahlgang abgelehnt. Er ist selbst FDP-Mitglied und erzielte das zweitbeste Ergebnis im ersten Wahlgang. Lara Liqueur alias Lars Stosch ist die Kandidatin der Partei Die Partei und ist chancenlos. Für Liqueur und die Satirepartei ist Teilnahme an der Wahl eher eine Marketingaktion.
Noch einmal gestiegen im Vergleich zum ersten Wahlgang ist die Zahl der Briefwahlanträge. Hatten für den ersten Wahlgang 60.109 Wahberechtigte entsprechende Unterlagen beantragt, waren es jetzt noch einmal rund 10.000 mehr.