Mit völligem Unverständnis hat CDU-Stadtrat Gunter Thiele auf den von den Grünen veranlassten Verkaufsstopp eines Grundstücks in der Neustadt reagiert. 1,7 Millionen Euro sollte der Verkauf des Grundstück in die Stadtkasse spülen. „Diese Einnahmen sind im Doppelhaushalt eingeplant“, kritisierte Thiele. Die Absicht, das Grundstück jetzt als Einlage in eine städtische Woba zurückzuhalten, könne er nicht nachvollziehen.
Im Ortbeirat Neustadt war am Montag der Verkauf eines 6.000 Quadratmeter großen Grundstücks in der Friedrich-Wolf-Straße vertagt worden, nachdem die Grünen sich gegen den Verkauf ausgesprochen hatten. „Wir wollen keine Investoren abschrecken, aber die Stadt muss Grundstücke für die geplante städtische Wohnungsgesellschaft behalten“, hatte Ortsbeirat Torsten Abel die Entscheidung begründet.
Der Investor mit dem Höchstgebot für die Fläche will dort für 48 Wohnungen errichten. Er hat in unmittelbarer Nähe bereits weitere Eigentumswohnungen gebaut. Auf dem Gelände, das der Stadt gehört, befinden sich derzeit einige Werkstätten.
Thiele monierte, dass die Prüfung für die Gründungsmodalitäten der Woba noch nicht abgeschlossen seien. Es sei überhaupt nicht angebracht, bereits zum Verkauf ausgeschriebene Grundstücke jetzt für eine Woba zurück zu halten. Thiele forderte die Grünen auf, genau zu benennen, woher die fehlenden 1.7 Millionen Euro im Stadthaushalt kommen sollen, wenn der Verkauf scheitert.
Der Beitrag wurde mit Unterstützung von neustadt-geflüster verfasst.
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