In Dresden wird geheiratet wie nie zuvor in vergangenen 25 Jahren. In diesem Jahr haben sich bereits 1.738 Paare das Ja-Wort gegeben. Das sind 197 mehr als im gleichen Zeitraum 2014. Elf verschiedene Orte bietet das Standesamt inzwischen für Eheschließungen an. Ab kommenden Jahr wird noch das Kraszewski- Museum hinzukommen. „Dann sind die Kapazitäten erschöpft“, sagt Standesamtschef Frank Neubert. Das stark erweiterte Angebot führe dazu, dass über die Hälfte aller Brautpaare an einem Sonnabend heiratet, so Neubert. Insgesamt werde jede zweite Eheschließung in Dresden an einem Sonnabend durchgeführt – mehr als 1.100 Termine.

Alle angebotenen Orte für die Trauungen würden sehr gut angenommen. Neu in diesem Jahr sind zum Beispiel das Carl Maria von Weber-Museum in Hosterwitz, das Palais im Großen Garten und das Lingnerschloß.

Von Mai bis Oktober seien die Termine ausgebucht, erklärt Neubert. „Die Schlösser werden zuerst gebucht. Spitzenreiter bei den Vormerkungen ein Jahr im Voraus  ist das Lingnerschloss“, meinte der Standesamtschef. Das Hauptstandesamt der Stadt auf der Goetheallee sei jeden Samstag bis Ende des Jahres im Angebot und komplett ausgebucht. Die Schlösser hätten im Dezember noch freie Kapazitäten, ebenso wie das Rathaus in Weixdorf.

2016 könnte ein Datum besonders gefragt sein. Es ist Schaltjahr und es gibt einen 29. Februar. Der fällt auf einen Montag. „Wir haben für dieses Datum zehn Termine in unserem Angebot“, meint Neubert. Dann müssten die Paare nur alle vier Jahre an den Hochzeitstag denken.

 

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