Mit den Beratungen im Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft geht der Masterplan Lärmminderung der Stadt Dresden in seine entscheidende Phase. Auf der Grundlage des Auschussvotums wird der Stadtrat dann den neuen Lärmaktionsplan verabschieden und für die Stadt verbindlich machen. Zuvor hatte der Lärmaktionsplan acht Wochen öffentlich ausgelegen. 144 Hinweise waren dazu eingegangen, zum Beispiel zur B6 in Cossebaude, zur Lärmbelästigung durch die A4 in Cossebaude, Hellerau und Trachau, aber auch zum Fluglärm. Außerdem hat das Umweltamt 37 Verbände, Ämter und auch Nachbarkommunen angehört.
„Lärm ist ein Umweltproblem, das besonders viele Dresdnerinnen und Dresdner betrifft. Vierzigtausend von ihnen sind nachts Dauerschallpegeln von mehr als 55 Dezibel durch Straßenverkehrslärm ausgesetzt, die zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen können“, sagte Umwelt-Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne). Das sei eines der Ergebnisse der Lärmkartierung 2012 gewesen. Auch die Kommunalen Bürgerumfragen der letzten Jahre hätten belegt, dass in der Wahrnehmung der Einwohner die stärkste Belastung vom Straßenverkehr ausgeht, gefolgt vom Lärm von Nachbarn und Passanten und vom Baustellenlärm. Eine geringere Rolle spielen hingegen Beeinträchtigungen durch Flug-, Schienen- und Gewerbelärm.
Der Masterplan definiert Schwerpunkte, an denen die Lärmbelastung vordringlich gesenkt werden soll. Nach wie vor gebe es einige gepflasterte Straßen, wie zum Beispiel den Bischofsplatz und Abschnitte auf dem Bischofsweg, der Gerokstraße, der Hamburger Straße, der Königsbrücker Straße, der Loschwitzer Straße, der Stauffenbergallee und der Warthaer Straße. Neben den Schwerpunkten der Lärmbelästigung beschreibt der Masterplan auch Maßnahmen zur Lärmminderung in der nächsten Jahren – Wechsel von Straßenbelag, Ausbau von Rasengleisen bei den Verkehrsbetrieben, Geschwindigkeitsbeschränkungen- und kontrollen.
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