Auf einer Bürgerveranstaltung will die Stadtverwaltung am kommenden Montag über das neue Asylbewerberheim an der Heidenauer Straße 49 informieren. Mitarbeiter des Sozialamtes und der AWO als künftigem Betreiber legen detailliert die Pläne zur Nutzung des Hauses dar. In dem Klinkerbau sollen bis zu 150 Asylbewerber Platz finden. Ursprünglich war die Inbetriebnahme erst für den April 2016 geplant. „Die aktuelle Bedarfslage macht es jedoch erforderlich, die Inbetriebnahme vorzuziehen. Ab dem 30. September finden nunmehr die ersten Asylsuchenden Schutz in der Heidenauer Straße 49. Parallel wird weiterhin am Umbau des ehemaligen Bürogebäudes gearbeitet. Schrittweise bauen Fachleute dabei die Kapazität von zunächst 112 Plätzen auf 150 Plätze aus“, erklärte heute ein Rathaussprecher.

Der Stadtrat hatte im Dezember 2014 einen Maßnahmeplan zur Unterbringung von Asylbewerbern beschlossen. Inzwischen liegen die Prognosen jedoch deutlich höher. Fast 5.400 Asylbewerber erwartet die Stadt bis zum Jahresende. In kürzester Zeit müsse darum die Anzahl der Plätze zu erhöht werden, um die Asylsuchenden angemessen unterzubringen.

Die Unterbringung von Asylbewerbern in Verantwortung der Kommunen erfolgt unabhängig von der Erstaufnahme, für die der Freistaat zuständig ist und entsprechende Objekte, auch in Dresden, bereitstellt.