Umfrage Spätshop-Erlass

Neustadt-Verein befragt Anwohner zum Alkoholausschank nach 22 Uhr

Voraussichtlich in diesem Monat wollen Linke, Grüne und SPD im Stadtrat über die Abschaffung der Polizeiverordnung zum Alkoholausschank an Freitagen und Sonnabenden nach 22 Uhr in der Dresdner Neustadt diskutieren. Auf einen entsprechenden Antrag haben sich die drei Fraktionen geeinigt. Der Gewerbe- und Kulturverein Dresden-Neustadt will nun im Vorfeld die Meinung der Anwohner und Gewerbetreibenden zu der in der Neustadt als Spätshop-Erlass bekannten Regelung erfragen und hat alle Neustädterinnen und Neustädter aufgerufen, sich an einer Umfrage zu beteiligen.

Rund 10.000 Umfrage-Postkarten wurden seit vergangener Woche an alle Haushalte und Gewerbebetriebe im Bereich zwischen Bautzner Straße, Königsbrücker Straße, Bischofsweg und Prießnitzstraße verteilt. Zusätzlich schickt der Verein Interviewteams los, um Bewohner zu befragen. „Die Polizeiverordnung wurde vor zehn Jahren eingeführt, nun soll sie wieder abgeschafft werden. Polizei und
Behörden halten sie für sinnvoll. Wir möchten dazu die Meinung der Neustädter erfragen“, erklärte Vereinsvorstand Stefan Schulz.

Die Polizeiverordnung war im November 2006 (Dresdner Amtsblatt, Nr. 47/2006, 24.11.2006, Seite 12) ergangen, nachdem es zuvor wochenlang Randalen gegeben hatte. Auch eine Überwachungskamera wurde installiert. Irgendwie, so schreibt Anton Launer im neustadt-ticker, hätten sich alle daran gewöhnt. „Die allwöchentliche Randale auf der Alaunstraße hörte auf. Ob es nun an der Polizeiverordnung lag oder an der Video-Kamera oder an ganz anderen Gründen, lässt sich im Nachhinein sehr schwer sagen. Der ehemalige Neustädter Revierleiter Thomas Wurche betonte immer gern, dass die Verordnung ihren Zweck erfülle“, resümiert der Neustadt-Kenner.

 

Für Ordnungsamt und Polizei steht fest, dass durch diese Verordnung der nächtliche Krawall auf den Straßen sowie Ordnungswidrigkeiten spürbar eingedämmt werden konnten.

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