Aktionswoche FÖJ

330 Plätze für Freiwilliges Ökologisches Jahr – Bewerbsphase hat begonnen

330 Plätze bietet Sachsen jedes Jahr für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) an. Schon jetzt laufen die Bewerbungen für den Start am 1. September. Ein Jahr lang arbeiten die jungen Leute im Alter zwischen 16 und 27 Jahren in Einrichtungen der Umweltbildung oder Umweltforschung, im ökologischen Landbau, der Landschaftspflege oder der Umwelttechnik.

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Ehemalige Steinbrüche wurden von Buschwerk und Bäumen befreit.

„Die Plätze sind begehrt, die Zahl der Bewerber steigt in den letzten Jahren wieder“, sagt Claudia Taubald, FÖJ-Referentin beim Paritätische Freiwilligendienste Sachsen. Die Paritätische ist mit 60 Plätzen der größte der landesweit zehn Träger für das Freiwillige Ökologische Jahr, erklärt sie. Die meisten ihrer Einsatzstellen würden im Großraum Dresden und darüber hinaus in Ostsachsen angeboten.

„Die jungen Leute können sich nach der Schulzeit zunächst einmal praktisch betätigen, sich in verschiedensten Berufsfeldern ausprobieren oder eine Orientierung für die berufliche und persönliche Zukunft finden“, beschreibt die FÖJ-Referentin das Angebot. Wer sich für ein Biologiestudium interessiere oder Lehrer werden wolle, könne hier ausprobieren, ob der Wunsch der Realität standhalte. „Etwas Praktisches tun“ und „das Arbeitsleben kennen lernen“, seien ebenso Motivationen bei vielen Bewerbern. In den oft kleinen Betrieben und Vereinen sei selbständiges Arbeiten gefragt. Einen Ausgleich dazu würden die mit allen FÖJ-Teilnehmern gemeinsam durchgeführten Seminare bieten. 25 Bildungstage sind dafür als Minimum vorgeschrieben.

Auch bei der Landesaktionswoche würden die FÖJ-ler gemeinsam arbeiten. In diesem Jahr waren kurz vor Ostern mehr als 50 junge Leute mit Baum- und Astscheren sowie viel Elan und Muskelkraft im Plauenschen Grund aktiv. Unter Anleitung von Fachleuten aus dem Jugend-Öko-Haus Dresden haben sie ehemalige Steinbrüchen von Buschwerk und Bäumen befreit. So konnten sie Sonnenplätze für Zauneidechsen, Blindschleichen und andere Reptilien und Amphibien schaffen. Das Schnittgut wird zu Wällen, sogenannten Benjeshecken, aufgeschichtet, die zukünftig als Rückzugsort und Lebensraum für Kleinsäuger, Vögel und viele andere Tiere dienen sollen.

Die ersten Stellen für das nächste Einsatzjahr seien bereits besetzt, erklärt die Referentin. In einem Gespräch mit dem Bewerber würden zunächst Interessen, Einsatzwünsche und auch Anfahrtwege besprochen. Dann müssten sich die jungen Leute am Einsatzort selbst vorstellen. „Bei zwölf Monaten in einem kleinen Verein oder Betrieb muss die Chemie stimmen“, sagt Taubald. Wenn sich alle Seiten einig sind, stehe dem Einsatz nichts mehr im Wege. 320 Euro im Monat bekommen die FÖJ-ler. Sie seien zudem weiter Kindergeldberechtigt  und hätten 26 Tage Urlaub. „Mit den jungen Erwachsenen können wir auf Augenhöhe arbeiten“, betont Claudia Taubald. Die meisten von ihnen würden nach dem Jahr sehr viel selbständiger sein und auch selbstbewusster auftreten.

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