Für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien fördert die Stadt in diesem Jahr die Teilnahme an 56 verschiedenen Ferienfreizeiten von neun Trägern der freien Jugendhilfe. Der Teilnehmerbeitrag reduziert sich dadurch um etwa ein Drittel, bei Dresden-Pass-Inhabern sogar um mehr als die Hälfte.

Möglich wurde dies durch einen Beschluss des Jugendhilfe-Ausschusses im Januar: „Wir konnten die Jugendhilfemaßnahmen um drei Millionen Euro aufstocken, davon profitieren jetzt auch die Ferienfreizeiten“, erklärt Dresdens Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke). „Denn wir möchten jedem Kind und Jugendlichen die Möglichkeit geben, den Sommer in einem Ferienlager genießen zu können“, fügte sie hinzu.

Einer der freien Träger ist der Rote Baum e.V. Der Verein organisiert bereits seit über 20 Jahren Ferienfreizeiten. Aufgrund gestiegener Kosten mussten wir die Teilnehmerbeträge im Laufe der Jahre erhöhen, erläutert Peggy Turek, Ferienlager-Projektleiterin im Verein. Das habe es für einkommensschwächere Familien immer schwerer gemacht, eine Ferienfahrt für ihre Kinder zu finanzieren. „Die Förderung der Stadt für die freien Träger kam deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt“, freut sich die Projektleiterin. Die 40-Jährige organisiert mit ehrenamtlichen Betreuern für diesen Sommer 15 Ferienfreizeiten mit knapp 400 Plätzen. Was die Förderung durch die Stadt ausmacht, erklärt Turek an einem Beispiel. Kletterferien in der Sächsischen Schweiz kosten durch die Förderung jetzt 250 bzw. 170 Euro. Der volle Betrag liege bei 350 Euro. „Einige freie Plätze hätten wir in unseren 15 Ferienfreizeiten noch zu bieten“, meint Projektleiterin Turek.

 

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