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Königsbrücker: Mehrheit für Variante 8.7 steht – Bürgerinitiative lässt Bilder sprechen

Die Mehrheit für die Sanierungsvariante 8.7 bei der Königsbrücker Straße steht. Nach Linke und Grünen hat sich heute auch die SPD-Fraktion für diesen Vorschlag ausgesprochen. Es sei die stadtteilverträglichste Variante, erklärte Hendrik Stalmann-Fischer, baupolitischer Sprecher der Fraktion. Zudem werde diese Variante auch den Bedürfnissen der Pendlern aus dem Norden gerecht. Das eigene Gleisbett für die Straßenbahn nördlich des Bischofsweges verhindere zudem, dass bei einer Havarie der gesamte Norden nahverkehrstechnisch abgehängt würde, fügte er hinzu. CDU und FDP hatten sich dagegen für ein Festhalten an der Variante 7 ausgesprochen.

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Martin Schulte-Wissermann: Keiner soll sage, er habe es nicht gewusst. Foto: Jan Frintert/neustadt-geflüster

Mit der Aktion „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ hat die Bürgerinitiative „Königsbrücker muss leben!“ heute in Höhe der Paulstraße die drei Sanierungsvarianten als Banner quer über die Straße dargestellt. „Der Entscheidungsprozess zur Varantenabwägung der Königsbrücker Straße biegt momentan auf die politische Ziellinie ein“, erklärte Martin Schulte-Wissermann, Sprecher der Initiative und Piraten-Stadtrat. Am 6. Juni würde der Ortsbeirat Neustadt und am 20. Juni voraussichtlich der Bauausschuss in einer Sondersitzung über die Sanierung beschließen. Dies würde den Weg frei machen für die endgültige Abstimmung im Stadtrat am 23. Juni, erläuter er den Fahrplan bis zur Entscheidung.

Mit der heutigen Aktion wolle man für die Öffentlichkeit und die Mandatsträger die wahren Dimensionen der drei Varianten anschaulich erlebbar machen. „Niemand im Ortsbeirat oder im Stadtrat sollte nachher sagen können, man sei nicht informiert gewesen“, so Schulte-Wissermann.

Neben der Bürgerinitiative hat sich auch die Arbeitsgemeinschaft Stadtqualität für die Variante 8.4 ausgesprochen. Zu der AG gehören unter anderem die Dresdner Ortsgruppen von ADFC, BUND, Grüne Liga oder VCD. Diese Variante stelle die Stadtteilverträglichkeit eindeutig in den Vordergrund. Es werde endlich ausgesprochen, was die Königsbrücker in Wirklichkeit ist, reagierte Schulte-Wissermann auf das Votum: „Die gute Stube der Neustadt und eine Allee mit Boulevardcharakter und hoher Aufenthaltsqualität“.

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