Mit einem Drei-Millionen-Euro-Programm will die Stadt dem üblen Geruch aus alten WC-Becken und zugesetzten Rohren in den Schultoiletten zu Leibe rücken. In neun Schulen werden während der Sommerferien die Sanitäranlagen saniert, in sechs davon komplett. „Wir wissen um den Sanierungsstau“, sagte heute Schulbürgermeister Peter Lames (SPD) bei einem Vor-Ort-Termin in der 51. Grundschule in Striesen.
Wegen der Schwerpunktsetzung auf die Schulneubauten sei man bisher nicht in der Lage gewesen, die Rückstände in den bestehenden Schulen angemessen schnell zu bewältigen, so Lames. Die Abarbeitung dieses übernommenen Erbes werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Mit entsprechenden Sanierungsprogrammen während der Ferien sollen auch künftig die dringendsten Probleme abgearbeitet werden. Er könne sich gut vorstellen, dass die stufenweise Sanierung während der Ferien nicht nur die Sanitäranlagen betreffe. Komplettauslagerungen von Schulstandorten seien nicht immer erforderlich. „Wir werden die Kosten im Einzelfall abwägen“, so Lames.
In der 51. Grundschule „An den Platanen“ werden jetzt für rund 65.000 Euro die Toilettenanlagen erneuert. Handwerker tauschen Urinale, Toilettenbecken und Waschbecken aus. Die Wände werden neu gefliest, Heizung und Beleuchtung erneuert. Der Einbau von Trockenurinalen, die in zwei verschiedenen Höhen montiert werden, soll die Geruchsbelästigung deutlich senken, erklärte Marc Bartholemy, Projektkoordinator Schulhausbau.
Jede Sanierungsmaßnahme werde einzeln ausgeschrieben, sagt er. So sei gewährleistet, dass sich Dresdner Handwerksbetriebe um die Aufträge bewerben könnten. „Auf unserer Prioritätenliste stehen weitere 31 Schulen, in denen Sanitäranlagen saniert werden müssen“, so Bartholemy. In 18 davon sei es dringend, weil sie nicht mehr die Hygienevorschriften erfüllen würden.
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