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Kulturpalast-Vorplatz: Drei Springbrunnen und 2.200 Quadratmeter Granit

Der große Platz vor dem Kulturpalast wird ohne Grün auskommen müssen. Auf dem 100 mal 22 Meter großen Areal sind keine Bäume oder Blumenrabatten geplant. Für Abwechslung sollen drei Springbrunnen und ein „prägendes Mäander“ sorgen, erklärte heute Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes. „Zu unkreativ“ findet dagegen Grünen-Fraktionschef Thomas Löser das Herangehen der Stadt an die Gestaltung des Platzes. Die strengen Auflagen des Denkmalschutzes seien bekannt. Dennoch hätte er sich mehr Nachdenken darüber gewünscht, „wie man so einen Platz ins Heute bekommt“. Vielleicht, so meinte er spontan, könnten Sessel aus Carbonbeton zur Auflockerung beitragen. Schließlich sei das ein Werkstoff, mit dem Forscher aus Dresden gerade weltweit für Furore sorgen würden.

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Reinhard Koettnitz erläutert den Bauablauf für die Außenanlagen. Foto: W, Schenk

Seit Anfang September laufen die Arbeiten am Außengelände des Kulturpalastes. Als Straßenbauer sei man immer der Letzte, der zum Zuge kommt, meinte Koettnitz mit Blick auf den Eröffnungstermin im April 2017. Sollte nicht alles fertig sein, „sind wir wieder die Deppen“, sagte er und verwies darauf, dass die Aufbau – und Abbauarbeiten zur Einheitsfeier bereits für einige Tage Bauverzögerung gesorgt hätten. Wenn dann noch richtiges Winterwetter dazu komme, werde es schwierig. Läuft alles normal, werden die Baumaßnahmen voraussichtlich bis Ende März 2017 abgeschlossen sein. 2.3 Millionen Euro investiert die Stadt in die Wiederherstellung der Straßen und Wege rings um den Kulturpalast.

Auf dem Vorplatz verlegen die Bauleute Granitplatten mit einem Maß von 1,04 mal 1,04 Metern aus hellgrauem, rotem und anthrazitfarbenem Naturstein.

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Ein Teil der Granitplatten ist bereits verlegt. Bis März 2017 soll alles fertig sein. Foto: W. Schenk

Über die gesamte Vorplatzbreite soll sich eine Mittelfläche aus rotem Granit erstecken, die durch hellgraue Plattenstreifen, jeweils beidseitig gefasst mit einem schmalen dunklen Streifen, in gleichen Abständen unterbrochen wird. Dieses, auf das Stützenraster des Gebäudes orientierte, Grundmotiv wird durch einen dunklen Mäander aus großformatigen Platten innerhalb der roten Plattenfläche belebt. Die Gesamtgestaltung orientiert sich am ursprünglichen Erscheinungsbild. Die drei 7,39 mal 7,39 Meter großen Wasserbecken sind innerhalb des Mäanders eingeordnet. Ihre quadratischen Grundrisse sollen sich exakt ins Plattenraster einfügen. Nach der Fertigstellung folgt ein dreiwöchiger Probelauf für die Springbrunnen, um die Düsen einzustellen und die verschiedenen Wasserbilder zu programmieren.

An der östlichen Seite, wo die Galeriestraße verläuft, würden Fahrradbügel installiert. Dort seien auch die Behindertenparkplätze angeordnet. Von der Tiefgarage zum Kulturpalast werde es einen direkte unterirdischen Zugang geben, kündigte Koettnitz an. Der sei bereits 2008 angelegt worden.

Und dann gibt es doch noch Grün: An der Rosmaringasse werden sieben säulenförmige Spitzahorne gepflanzt.

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